Menschen teilen sich mit ihrem Partner in 80 Prozent aller Beziehungen schlechte Gewohnheiten, wie ungesunde Ernährung und wenig Bewegung. Das geht aus einer amerikanischen Studie hervor, die im Journal "JAMA Network Open" veröffentlicht wurde. 

Das überraschende Ergebnis der Studie, bei der mehr als 5000 Menschen im Zeitraum von fünf Jahren teilnahmen, zeigt, dass die überwiegende Mehrheit kardiovaskuläre Risiken, wie eine Herz-Kreislauf-Erkrankung oder einen Schlaganfall, teilen. 

Studie: So beeinflusst dein Partner deine Gesundheit 

Zunächst wurde das Leben von Einzelpersonen analysiert. Dabei dienten der Raucherstatus, der Body-Mass-Index, die körperliche Aktivität, die Ernährung, der Cholesterinwert, der Blutdruck und die Nüchternglukose als Indikatoren für die Analyse. In einem nächsten Schritt wurden die Werte der Paare betrachtet und dann analyisiert.

Das Ergebnis zeigt: Mehr als die Hälfte der Paare teilen alle Risikoindikatoren. Bei 79 Prozent der Paare war kein idealer Gesundheitszustand zu erkennen. 

Laut der Studie sei dies auf schlechte Ernährung und unzureichend Bewegung zurückzuführen. 

Spannende Erkenntnis: Es werden nicht nur schlechte Angewohnheiten des Partners geteilt 

Doch auch Faktoren einer guten beziehungsweise gesunden Lebensweise wurden von Partnern übernommen. Wenn beispielsweise ein Partner mit dem Rauchen aufhörte, abgenommen oder mehr Sport getrieben hatte, dann steigerte sich die Wahrscheinlichkeit, dass dies auch der Partner tat.

Insgesamt blieb die Gesundheit von Paaren während des fünfjährigen Studienzeitraums jedoch relativ unverändert.

Der Studienleiterin Samia Mora zufolge sei es wichtig, dass die Menschen darüber nachdenken, wie sie mit ihrem Verhalten die Gesundheit ihres Partners beeinflussen können.  Die Verbesserung der eigenen Gesundheit könne auch helfen, die Gesundheit des Partners zu verbessern.

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