- Wie lange musst du bei einem Sonnenbrand die Sonne meiden?
- Ist ein Sonnenbrand sehr gefährlich?
- Kannst du einen Sonnenbrand verhindern?
Zu einem perfekten Sommer gehört für viele Menschen der regelmäßige Aufenthalt in der Sonne. Beliebte Orte, um sich zu erholen, sind Badeseen oder der Liegestuhl im Garten. Damit die Haut gleichmäßig braun wird, bevorzugen die Sonnenanbeterinnen und -anbeter eine knappe Bekleidung. Doch schnell kann es zu einer gefürchteten Reaktion kommen – es bildet sich ein Sonnenbrand. Kannst du schon am nächsten Tag wieder ein Sonnenbad genießen oder musst du einige Zeit warten? Schützen kannst du deine Haut mit Sonnencreme: In einem großen Test zeigt sich, dass vor allem die günstigen Marken gut abschneiden.
Wie lange solltest du bei geröteter Haut die Sonne meiden?
Ein Sonnenbrand wird begünstigt, wenn du keine Sonnencreme verwendest oder ungeeignete Kleidung trägst. Auch wenn du keine Schmerzen und kein Spannungsgefühl hast, solltest du bei Sonnenbrand einen weiteren Aufenthalt in der Sonne unbedingt vermeiden. Denn deine Haut ist durch die UV-Strahlung sehr stark gereizt und laut Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI) trägt jeder Sonnenbrand dazu bei, an Hautkrebs zu erkranken.
Alternative Selbstbräuner - hier findest du den BestsellerDie typischen Symptome bei einem Sonnenbrand sind unterschiedlich, weil es mehrere Schweregrade gibt. Bei einem Sonnenbrand 1. Grades kommt es zu Rötungen, Juckreiz oder Brennen. In einem schlimmeren Stadium – bei Grad 2 – bilden sich Bläschen, die dafür sorgen, dass sich die Haut beim Abklingen des Sonnenbrands zu schälen beginnt. Ein Sonnenbrand 3. Grades ähnelt einer Brandwunde durch offenes Feuer, da hierbei die obersten Schichten zerstört werden. Aufgrund der Entzündung kann sich die Haut an den betroffenen Stellen schlimmstenfalls komplett ablösen. Bei einem Sonnenbrand 2. oder 3. Grades solltest du einen Arzttermin vereinbaren. In Extremfällen müssen Verbrennungen 3. Grades im Krankenhaus behandelt werden.
Schon bei den kleinsten Anzeichen eines Sonnenbrands solltest du die Sonne meiden, bis die Symptome komplett abgeklungen sind, denn nur durch einen mehrtägigen Verzicht schützt du die Haut vor weiteren Schädigungen. Je nachdem, wie stark der Sonnenbrand ausgeprägt ist, verlängert sich die Abheilung und somit auch die Schonzeit. Dieser Zeitraum dauert bei Grad 1 ungefähr eine Woche und kann sich bei den Graden 2 und 3 auf mehrere Wochen ausdehnen.
Wie behandelst du einen Sonnenbrand?
Wie schnell die Haut bei einem Sonnenbrand verheilt, ist von Person zu Person unterschiedlich. Durch dein eigenes Verhalten kannst du die Abheilung eines Sonnenbrands fördern und deine Haut vor weiteren Schädigungen bewahren. Hilf deiner Haut, sich zu regenerieren, indem du sie kühlst. Das kannst du unter der Dusche mit kaltem Wasser machen oder durch das Auflegen feuchter Tücher. Zusätzlich kannst du After-Sun-Produkte oder eine Hautpflege mit Aloe vera auftragen. Hast du keine spezielle After-Sun-Lotion griffbereit, spendet auch ein Klecks Sonnencreme die dringend benötigte Feuchtigkeit. Wirkungsvoll und ohne chemische Zusätze sind Hausmittel. Achte darauf, ausreichend zu trinken. Geeignet sind Mineralwasser, ungesüßte Tees und stark verdünnte Fruchtsäfte. Auf zuckerreiche Softdrinks oder alkoholische Getränke solltest du stattdessen verzichten. Eine Alternative zum Sonnenbaden ist Selbstbräuner* - im Test erfährst du, welcher das beste Ergebnis liefert.
Hältst du dich mit einem Sonnenbrand im Freien auf, solltest du die betroffenen Stellen mit langer Kleidung bedecken. Am besten wählst du dunkle Farben und Kleidungsstücke aus dicht gewobenem Stoff. Gut geeignet sind Baumwolle oder Leinen. Die Kleidungsstücke sollten leger sitzen, um eine Luftzirkulation zu gewährleisten und deine Haut nicht noch mehr zu reizen. Spezielle UV-Kleidung, die es auch für Kinder gibt, solltest du allerdings meiden, da sie unter anderem von Ökotest als ökologisch fragwürdig eingestuft wird. Weil die Kopfhaut ebenfalls verbrennen kann, solltest du zusätzlich eine Mütze oder einen Hut tragen. Die Kopfbedeckungen schützen auch vor einem Sonnenstich oder Hitzschlag. Vergiss nicht, deine Augen mit einer Sonnenbrille zu schützen.
Wenn du dich mit einem Sonnenbrand in den Schatten begibst, hört sich das zunächst vernünftig an. Allerdings kann dort deine Haut weiterhin strapaziert werden, denn auch im Schatten gibt es eine relativ starke UV-Strahlung. Das ist auch der Fall, wenn du unter einem Baum mit dichtem Blattwerk sitzt. Durch einen geöffneten Sonnenschirm können laut Techniker Krankenkasse noch bis zu 50 % der UV-Strahlen gelangen. Die Strahlung wird zudem durch helle Oberflächen in der Umgebung, weißen Sand am Strand oder die Wasseroberfläche reflektiert. Deshalb solltest du dir bei einem Sonnenbrand einen anderen Aufenthaltsort aussuchen.
Der Hauttyp ist ausschlaggebend
Bei der Frage, wie lange du dich ungeschützt in der Sonne aufhalten kannst, spielt dein Hauttyp eine bedeutende Rolle. Aber egal, ob geschützt oder ungeschützt – grundsätzlich solltest du den Aufenthalt in der direkten Sonne nicht übertreiben. Am besten gewöhnst du deinen Körper nach und nach an die Sonne. Sinnvoll ist es, die starke Mittagssonne komplett zu meiden und diese Zeit in einem geschlossenen Raum zu verbringen. Die Hauttypen sind in sechs Klassen unterteilt:
- Hauttyp 1: Diese Personen haben eine sehr helle Haut, häufig rote Haare und Sommersprossen. Die Haut wird nicht braun, sondern rötet sich stark. Menschen mit diesem Hauttyp sollten ungeschützt nur etwa 5 bis 10 Minuten in der Sonne verbringen.
- Hauttyp 2: Für diese Klasse sind ebenfalls eine helle Haut, Sommersprossen und helle Haare charakteristisch. Diese Menschen sind nicht ganz so empfindlich, neigen aber ebenfalls dazu, rasch einen Sonnenbrand zu bekommen, und werden nur sehr langsam braun. Sie können sich höchstens bis zu 20 Minuten ungeschützt in der Sonne aufhalten.
- Hauttyp 3: Der Teint ist etwas dunkler und die Augen sind grau oder braun. Die Haut bräunt auch sehr langsam und diese Menschen neigen ebenfalls zu einem raschen Sonnenbrand. Die ungeschützte Zeit in der Sonne sollte deshalb 30 Minuten nicht übersteigen.
- Hauttyp 4: Diese Menschen haben eine braune Haut, braune Augen sowie eine dunkle Haarfarbe. Sie bräunen sehr schnell und leiden nur selten unter einem Sonnenbrand. Auch hier gilt eine Richtzeit von ca. 30 Minuten, die unter Umständen kurzzeitig überschritten werden darf.
- Hauttyp 5: Menschen mit diesem Hauttyp bräunen sehr schnell und werden tiefbraun. Das Aussehen ähnelt dem Typ 4, allerdings ist die Haut etwas dunkler. Diese Personen dürfen etwa eine Stunde ungeschützt in der Sonne verweilen.
- Der Hauttyp 6 hat eine sehr dunkle bis schwarze Haut, die unempfindlich ist. Deshalb können diese Personen bis zu 90 Minuten ungeschützt die Sonne genießen. Einen Sonnenbrand bekommen diese Menschen nur sehr selten.
Der optimale Schutz gegen einen Sonnenbrand ist das sorgfältige Auftragen einer geeigneten Sonnencreme. Das Produkt sollte einen hohen Lichtschutzfaktor haben und du musst es regelmäßig auftragen. Weil viele konventionelle Erzeugnisse Mikroplastik und weitere Schadstoffe enthalten können, solltest du Bio-Produkte bevorzugen. Mit der ToxFox-App auf deinem Handy kannst du dir im Geschäft die Inhaltsstoffe anzeigen lassen. Halte dich dennoch vorzugsweise im Schatten auf und bedenke, dass du auch hier nicht komplett vor UV-Strahlung geschützt. Öko-Test hat Sonnencremes getestet und gibt im Beitrag an, dass eine leichte Bewölkung bis zu 90 % der Strahlen durchlässt.
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