• Die Migräne-Aura beginnt schon einige Zeit vor der eigentlichen Migräne
  • Ausfallerscheinungen sind die Folge
  • Behandlungsmöglichkeiten gibt es keine

Es gibt eine Art von Migräne, die nicht sofort mit starken Kopfschmerzen beginnt. Bei der Migräne-Aura klagen Betroffene über Zickzacklinien im Sichtfeld, Taubheitsgefühl und Wortfindungsstörungen. Das kann schnell für einen ordentlichen Schrecken sorgen.

Was ist eine Migräne-Aura?

Die Namensgeberin für die Migräne-Aura ist Aurora, die Göttin der Morgenröte. Die Morgenröte lässt den Tag langsam beginnen und genauso ist es bei der Aura, sie läutet die Migräneattacke ein. Etwa eine halbe Stunde bis zu einer Stunde vor Beginn der Migräne-Kopfschmerzen fängt sich die Aura an zu entwickeln. Anschließend klingt diese Aura ab und der eigentliche Schmerz setzt ein.

Laut der deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft sind davon etwa 15 bis 25 % der Patient*innen betroffen. Bei einer Migräne-Aura kann es einseitig zu Gesichtsfeldausfällen kommen. Im rechten oder linken Teil kommt es dabei zu einem Flimmern. Betroffene sehen Zickzacklinien oder zackige Formen, die sich weiter ausbreiten und ausbilden. Teilweise entstehen sogar so große Flecken, sodass betroffene Menschen nichts mehr sehen können.

Lesen ist dann beispielsweise nicht mehr möglich. Grundsätzlich können vor einer Migräneattacke diverse Symptome auftreten, die durch die gestörte elektrische Erregbarkeit der Hirnrinde ausgelöst werden. Dort bildet sich eine Migräne aus. Neben Kribbeln, Müdigkeit, Sehstörungen und Schwindel können auch Wortfindungsstörungen oder Konzentrationsprobleme auftreten.

Das passiert dabei im Gehirn

Ursächlich für eine Migräne und die damit einhergehende Aura ist eine angeborene Besonderheit im Bereich der Reizverarbeitung im Gehirn. Das Nervensystem steht konstant unter hoher Anspannung, wodurch das Gehirn Reize deutlich schneller und früher aufnimmt.

Wenn zu viele Impressionen gleichzeitig einprasseln, werden die Nervenzellen stark aktiviert und die Energieversorgung kann einbrechen. Die Funktionen der Nerven werden nicht mehr kontrolliert gesteuert und vor allem die Seerinde des Gehirns benötigt ein hohes Maß an Energie, wodurch es zu einer visuellen Aura kommt. Den Verlauf einer Aura kannst du leider nicht beeinflussen.

Aktivitäten wie beispielsweise Autofahren müssen unterbrochen werden und du kannst lediglich warten, bis die Symptome verschwinden. Patient*innen können lernen, mit den Migräneattacken umzugehen und sich darüber informieren. Gleichzeitig sollten schwerere Erkrankungen ausgeschlossen werden.

Es gibt kaum Behandlungsmöglichkeiten

Ebenfalls gibt es keine Möglichkeiten, eine Aura akut mit Hausmitteln oder Medikamenten zu behandeln. Es gibt jedoch bestimmte Medikamente, die vorbeugend wirken, um die Häufigkeit der Migräne einzudämmen.

In Deutschland zugelassen sind die Wirkstoffe Fremanezumab, Galcanezumab und Erenumab. Tritt eine Migräne akut auf, helfen maximal noch Schmerzmittel. Ebenso können blutdrucksenkende Medikamente verwendet werden, um die Wahrscheinlichkeit einer Migräne zu senken.

Eine Zeit lang hat man versucht, die Migräne-Aura mit Triptanen zu behandeln. Allerdings dauert es einige Zeit, bis das Medikament die Wirkung entfaltet und bis dahin ist die Aura in der Regel bereits wieder vorüber. Als Betroffene*r solltest du in einem möglichst regelmäßigen Tagesrhythmus leben, Pausen machen, Arbeit und Freizeit gut ausbalancieren sowie Entspannungsverfahren anwenden. Dadurch kannst du dein Gehirn entspannen.

Fazit

Vorbeugend lassen sich bestimmte Präparate gegen eine Migräne-Aura einnehmen, allerdings ist das nur empfehlenswert, wenn die Attacken bei dir wirklich häufig auftreten. Ansonsten kannst du nicht mehr tun, als alle Aktivitäten einzustellen, dich hinlegen und warten, bis die Migräne-Aura vorbei ist.

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