- Kopfschmerzen & Migräne und ihre Erscheinung
- 5 Mythen auf dem Prüfstand
- Wissenswertes zu Kopfschmerzen und Migräne
Kopfschmerzen sind ein Volksleiden und ein weites medizinisches Feld. Fachleute unterscheiden über 200 Arten. Unter den Betroffenen halten sich viele hartnäckige Mythen über Auslöser oder Therapien von Kopfschmerzen. Fünf dieser Annahmen, die Ursachen oder Linderung versprechen, haben wir auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft.
Kopfschmerzen & Migräne in ihrer Erscheinung
Rund 70 Prozent der Deutschen klagen zeitweilig über Kopfschmerzen. Dabei leiden 53,6 Prozent der Betroffenen an Spannungskopfschmerzen und 38,3 Prozent an Migräne. Diese zwei Arten sind die häufigsten Erscheinungsformen von Kopfschmerzen.
Während Spannungskopfschmerzen sich langsam aufbauen und beidseitig auftreten, schmerzt die Migräne oft nur auf einer Seite des Kopfes. Sie kann Symptome wie pulsierende Schmerzen, Übelkeit, Sehstörungen oder Migräne-Aura auslösen. Betroffene meiden dann oft das Licht und laute Geräusche.
Je nach Definition gibt es zwischen 14 und 250 verschiedene Kopfschmerz-Arten, die unterschiedliche Ursachen, Symptome oder Therapieformen haben. Sie werden nach "primären" und "sekundären" Kopfschmerzen unterschieden. Zu den sekundären Arten zählen auch die gelegentlichen Kopfschmerzen. Zu ihren Ursachen gehören z.B. harmlose Infekte, Flüssigkeitsmangel oder nicht korrigierte Sehschwächen. Auch der sogenannte Katerkopfschmerz nach einer durchzechten Nacht zählt dazu. Einfach ein Schmerz- oder Heilmittel einzunehmen, ist nicht immer eine gute Lösung. Auch bestimmte Verhaltensweisen herbeizuführen oder zu vermeiden, ohne einen ärztlichen Rat hinzuzuziehen, könnte die Gesundheit gefährden.
1. Mythos: Kopfschmerzen werden durch bestimmte Lebensmittel ausgelöst
Bestimmte Nahrungsmitteln oder spezifische Zusätzen wie Glutamat, Aspartam oder Histamin können tatsächlich Auslöser für Unverträglichkeiten und Kopfschmerzen sein. Der künstliche Süßstoff Aspartam kommt beispielsweise in Erfrischungsgetränken oder Light-Produkten vor.
Schmerztabletten: Die besten Angebote bei AmazonPersonen, die eine Histamin-Unverträglichkeit haben, sind anfällig auf histaminhaltige Produkte wie z.B. Käse, Schokolade oder Tomaten. Manche Menschen reagieren bereits auf kleine Mengen Alkohol oder Kaffee sensibel und mit Kopfschmerzen.
Wer einen möglichen Zusammenhang zwischen den Kopfschmerzen und der Ernährung herausfinden will, kann ein Kopfschmerztagebuch führen. Darin wird festgehalten, welche Lebensmittel zu welcher Zeit eingenommen wurden und wann die Schmerzen auftraten. Das gibt einen guten Überblick und die mögliche Aufschlüsselung über die Ursache der Kopfschmerzen. Das Ergebnis sollte dem Arzt mitgeteilt werden. Auf dieser Weise beugst du ernährungsbedingten Kopfschmerzen vor.
2. Mythos: Wetterwechsel verursacht Kopfschmerzen
Viele Menschen klagen über Wetterfühligkeit. Wechselnde Wetterfronten, Temperatur- und Klimaschwankungen lösen bei den Betroffenen Kopfschmerzen aus.
Aber bislang liegen keine allgemeingültigen Untersuchungsergebnisse vor, die den eindeutigen Zusammenhang zwischen einer Wetterlage und dem Auftreten von Kopfschmerzen bestätigen.
Die Annahme, dass das Wetter daran Schuld sei, bleibt weiterhin umstritten.
3. Mythos: Handystrahlungen lösen Kopfschmerzen und Migräne aus
Noch gibt es keine Forschungsergebnisse, die belegen, dass Strahlungen von Elektrogeräten Kopfschmerzen hervorrufen.
Aber eine dauerhafte Fehlhaltung während der Nutzung von Computer oder des Smartphones kann zu Muskelverspannungen im Nacken-Schulter-Bereich führen und möglicherweise auch zu Spannungskopfschmerzen.
4. Mythos: Ruhe ist bei Kopfschmerzen hilfreich
Bei Ruhe und Dunkelheit werden Migräne-Schmerzen meist erträglicher. Besonders tiefer Schlaf kann eine erneute Migräneattacke lindern oder gar unterbinden.
Bei Spannungskopfschmerzen sieht das etwas anders aus. Sie werden überwiegend durch Stress oder Verspannungen im Nacken ausgelöst. Ein leichter Spaziergang ist hilfreich, um die Nacken-Muskulatur zu entspannen und dabei frische Luft zu tanken. Das mildert die Spannungskopfschmerzen. Bewegung wirkt sich in diesem Fall günstiger aus als Schlaf oder die bloße Ruhe.
Entspanne deine Nackenmuskulatur mit der Neck Box von Blackroll5. Mythos: Kopfschmerzen sind unangenehm, aber harmlos
Dieser Mythos ist ein Irrtum. Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft rät Personen, die von wiederkehrenden Kopfschmerzen betroffen sind, auf folgende Symptome zu achten:
- Treten die Kopfschmerzen regelmäßig auf und werden sie immer stärker?
- Gibt es neben den Kopfschmerzen weitere Symptome wie z.B. Fieber, Schüttelfrost oder Übelkeit?
- Wirken schmerzlindernde Medikamente nicht?
In diesen Fällen ist die Abklärung mit einem Arzt notwendig, um das genaue Krankheitsbild allumfassend zu erkennen. Es gibt verschiedene Arten und Ursachen von Kopfschmerzen. Nicht jede ist als harmlos anzusehen. Hier ist Vorsicht geboten.
Wissenswertes über Kopfschmerzen und Migräne
Während Spannungskopfschmerzen durch eine Verspannung der Muskulatur am Kopf ausgelöst werden, die häufig durch Fehlhaltungen oder Stress entstehen, sind die endgültigen Ursachen für Migräne medizinisch immer noch nicht gänzlich geklärt. Bei Menschen, die unter regelmäßigen Migräne-Attacken leiden, ist es sinnvoll, sich von einem Arzt über geeignete Therapien beraten zu lassen.
Bei Spannungskopfschmerzen empfiehlt die Deutsche Migräne und Kopfschmerz Gesellschaft Stressbewältigungsübungen und psychologische Therapieverfahren zur Prophylaxe. Diese Maßnahmen sind sinnvoll, da Stress Spannungskopfschmerzen auslösen und Migräne fördern können. Auch Entspannungstechniken wie die Progressive Muskelrelaxation oder kognitive Verhaltenstherapien und Biofeedback haben sich als wirksame Ansätze erwiesen.
Explosionsartig auftretende sehr starke Schmerzen im Kopf können auf eine lebensbedrohliche Gehirnblutung hinweisen. Betroffene sollten bei diesen Warnzeichen sehr schnell einen Arzt aufsuchen, der die Ursachen der Kopfschmerzen untersucht und die geeignete medizinische Behandlung einleitet. Wenn du häufiger unter Migräne oder Kopfschmerzen leidest, solltest du in jedem Fall ärztlichen Rat einholen.
Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel ersetzen keinesfalls das tief fundierte Experten-Wissen von Ärzten und medizinischen Fach-Spezialisten.
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