• Hand-Fuß-Mund-Krankheit: Diese Symptome zeigen Betroffene
  • Keine reine Kinderkrankheit: Auch Erwachsene bekommen die Virusinfektion
  • So lässt sich die Krankheit behandeln
  • Hand-Fuß-Mund-Krankheit vorbeugen: Wie kann man sich davor schützen?

Gerade im Herbst und Winter tritt sie wieder häufiger auf: die Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Betroffen sind vor allem Kinder - doch sind auch Erwachsene nicht vor der hochansteckenden Virusinfektion gefeit. Ein Grund zur ernsthaften Sorge ist die Krankheit aber nur selten: Meistens heilt sie innerhalb einer Woche von selbst wieder aus.

Hand-Fuß-Mund-Krankheit: So wird die sie übertragen

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit wird durch Viren aus der Gruppe der Enteroviren ausgelöst. Diese sind sehr ansteckend und werden ausschließlich von Mensch zu Mensch übertragen, wobei die Übertragung oft über den Kontakt mit Körperflüssigkeiten, über das Niesen, Husten oder engen Körperkontakt erfolgt.

Allerdings können die Viren auch an Gegenständen wie Spielzeug, Türklinken oder Besteck haften und von dort aus über die Hände in Auge, Nase oder Mund gelangen.

Infizieren können sich sowohl Kinder als auch Erwachsene. Eltern können sich beispielsweise anstecken, wenn sie die Windeln eines erkrankten Kindes wechseln. Allerdings sind Erwachsene deutlich seltener betroffen. Am häufigsten trifft die Krankheit Kinder unter zehn Jahren. Stecken sich Erwachsene an, zeigen sie oftmals schwächere oder auch gar keine Symptome. Aus diesem Grund bleibt eine Ansteckung bei Erwachsenen nicht selten unbemerkt.

Das sind die typischen Symptome

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit äußert sich zuerst mit diesen Symptomen:

  • Fieber
  • allgemeines Unwohlsein
  • Halsweh
  • Appetitlosigkeit
  • rote Flecken und Bläschen

Nach etwa ein bis zwei Tagen kommen die typischen roten Flecken oder Bläschen dazu. Meistens treten sie im Mundbereich auf, vor allem an Zunge und Zahnfleisch. Von dort breitet sich der Ausschlag auf Hände und Füße aus. Bei manchen Erkrankten sind auch Knie, Ellbogen, Genitalbereich oder Po betroffen. Die vom Ausschlag befallenen Hautstellen jucken in der Regel nicht. Es gibt jedoch Varianten, die auch mit Juckreiz einhergeht.

Wie gefährlich ist die Hand-Fuß-Mund-Krankheit und welche Folgen kann sie haben?

Für Eltern ist die Hand-Fuß-Mund-Krankheit nur selten ein Grund, sich ernsthaft Sorgen zu machen. In den allermeisten Fällen heilt sie innerhalb einer Woche von allein aus. Eine seltene Folge der Virusinfektion ist das Ausfallen von Finger- und Fußnägeln eine bis mehrere Wochen nach der Infektion. Doch wachsen die Nägel dann wieder nach.

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In sehr seltenen Fällen kann es auch zu Komplikationen wie einer Entzündung von Gehirn oder Hirnhaut oder zu Lähmungserscheinungen kommen. Auch Lungen- und Kreislaufprobleme in lebensbedrohlichem Ausmaß gehören zu den sehr seltenen Folgen der Krankheit.

Während einer Schwangerschaft verläuft die Infektion meist harmlos. Nur während und nach der Geburt besteht das Risiko, dass sich das Kind bei der Mutter ansteckt.

So lässt sich die Krankheit behandeln

Ein Medikament oder andere spezielle Therapiemöglichkeiten gegen die Hand-Fuß-Mund-Krankheit gibt es bislang nicht. Da es sich um eine Virusinfektion handelt, sind auch Antibiotika unwirksam.

Da die Hand-Fuß-Mund-Krankheit meist von selbst folgenlos abheilt, kann sie in der Regel zu Hause auskuriert werden. Eltern sollten darauf achten, dass das erkrankte Kind ausreichend trinkt. Schmerzlindernde und fiebersenkende Mittel können zudem helfen, die Symptome zu lindern. Doch sollte deren Einnahme mit dem Kinderarzt abgeklärt werden.

Erkrankte Erwachsene sollten einen Arzt aufsuchen, wenn die Symptome länger als zehn Tage anhalten oder besonders heftig ausfallen. Auch wenn noch Symptome wie starke Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit hinzukommen, sollte dringend medizinischer Rat eingeholt werden.

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Wie kann man sich vor der Hand-Fuß-Mund-Krankheit schützen?

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist hochansteckend, was den Schutz vor einer Infektion erschwert. Die besten Wege zur Vorbeugung sind regelmäßiges und gründliches Händewaschen und Desinfektion von gemeinsam mit Infizierten benutzten Gegenständen.

Eine Impfung gegen die Krankheit gibt es bislang nicht.

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