Ungefähr 5,3 Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Depression, wie die Deutsche Stiftung Depressionshilfe und Suizidprävention berichtet. Die Krankheit zählt als eine der häufigsten und wird hinsichtlich ihrer Schwere oft unterschätzt. Etwa jeder 5. bis 6. ist einmal in seinem Leben von einer Depression betroffen.

Einige Menschen schaffen es dennoch, ihren Alltag auf die Reihe zu bekommen - sie leiden an einer sogenannten hochfunktionalen Depression. Andere erleiden einen Burn-out und müssen dann erstmal aus dem Berufsleben ausscheiden. Die ersten Anzeichen der Anfangsphase einer Depression sollte man nicht unterschätzen.

Bin ich depressiv? Das können Anzeichen sein

Eine Depression kann sich grundsätzlich unterschiedlich bei Menschen zeigen. Dennoch gibt es laut Studien einige Symptome, die sich besonders häufig zeigen.

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Liegen über zwei Wochen oder länger mindestens fünf Symptome, darunter mindestens ein Hauptsymptom vor, wird die Diagnose Depression gestellt, erläutert die Deutsche Stiftung Depressionshilfe. Je nach Intensität der Symptome und der damit verbundenen Einschränkung wird zwischen leichter, mittelgradiger und schwerer Depression unterschieden.

Zu den Hauptsymptomen zählen eine gedrückte Stimmung und Interessenverlust beziehungsweise Freudlosigkeit. Depressionen gehen oft mit einer niedergeschlagenen, gedrückten Stimmung einher. Manche Betroffene berichten auch von innerer Leere und der Unfähigkeit, eigene Gefühle (auch negative) wahrnehmen zu können. Sie geben an, sich wie versteinert zu fühlen. Menschen mit Depression verlieren das Interesse an früher für sie bedeutsamen Dingen und Aktivitäten. So machen beispielsweise Hobbys, der Beruf, Freizeitaktivitäten oder gemeinsame Unternehmungen mit der Familie oder dem Freundeskreis keine Freude mehr

Depressionen erkennen: Das sind weitere Warnsignale

Neben diesen Hauptsymptomen gibt es auch verschiedene Zusatzsymptome, die auf eine Depression hindeuten können.

  • Antriebsmangel beziehungsweise erhöhte Ermüdbarkeit
  • Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit
  • Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit und vermindertes Selbstwertgefühl
  • Hoffnungslosigkeit in Bezug auf die Zukunft
  • Suizidgedanken/-handlungen
  • Schlafstörungen
  • Veränderter Appetit
  • Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung

Wer diese Anzeichen an sich bemerkt, sollte dies ärztlich abklären lassen. Es ist möglich, dass andere Krankheiten, wie beispielsweise Tumorerkrankungen oder Demenz, die depressiven Symptome verursachen.

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Häufige erste Anzeichen einer Depression

Laut Neurologen und Psychiater im Netz kommen folgende Anzeichen besonders häufig bei einer beginnenden Depression vor:

  • Schmerzen (zum Beispiel unspezifische Kopf- oder Bauchschmerzen)
  • ständige Müdigkeit, Energiemangel
  • nachlassendes sexuelles Interesse
  • Reizbarkeit, Angst
  • zunehmende Lustlosigkeit, Apathie
  • missmutige Stimmungslage
  • Schlafstörungen
  • Appetitlosigkeit

Bist du depressiv? Bei der Telefon-Seelsorge bekommst du rund um die Uhr Hilfe – an jedem Tag im Jahr: Rufe 0800 1110111 oder 0800 1110222 an. Der Anruf ist kostenfrei. Die Telefonnummer wird nicht übertragen und du musst deinen Namen nicht sagen. Das Gespräch dauert so lange wie nötig.