• gesund und lecker: die Karotte
  • deshalb sollten Karotten nicht geschält werden
  • richtige Zubereitung bedeutend
  • korrekte Lagerung beachten

Sie gehört mit zu den gesündesten Gemüsesorten, die wir hierzulande problemlos anbauen können: die Karotte. Neben Provitamin A, welches laut der Verbraucherzentrale unter anderem besonders wertvoll für unser Immunsystem und unsere Augen ist, enthält das Gemüse Folsäure, Kalium, Eisen, Magnesium und viele weitere wichtige Nährstoffe, so die Techniker-Krankenkasse. Bei der Zubereitung gibt es jedoch einiges zu beachten: Unter anderem gilt die Devise "nicht schälen!". Weshalb das so ist und was du beim Kauf und der Verarbeitung von Karotten außerdem beachten solltest, erklären wir dir in diesem Artikel.

Deshalb solltest du Karotten auf keinen Fall schälen

Finger weg vom Messer oder Schäler, wenn du Karotten zubereitest! Der Grund ist ganz einfach: Direkt unter der Schale befinden sich viele wertvolle Nährstoffe und Vitamine, die besser nicht im Bio-Müll landen sollten. 

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft empfiehlt deshalb, die Möhren abzubürsten, um sie sauber zu bekommen. Bei späten oder alten Karotten sollte die Schale nur minimal entfernt werden, etwa mit einem Sparschäler, oder du kratzt die Möhre mithilfe eines Messers ab. Ideal ist es, wenn du Bio-Möhren kaufst, da du so den Einsatz von Pestiziden ausschließen kannst.

Die Schale der Karotte ist absolut erhaltenswert, unter anderem wegen des hohen Carotin-Gehalts der Möhre. Durch einen Gesamtcarotinoid-Anteil von zehn bis 20 mg pro 100 g Karotten, ist die Möhre eines der carotinhaltigsten Lebensmittel überhaupt. Das Carotin kann wiederum in Vitamin-A umgewandelt werden, was auch unter dem Begriff Retinol bekannt ist. Dieses soll sich unter anderem auf Krebs hemmend auswirken, außerdem erhaltend auf unsere Sehkraft und förderlich auf die Gesundheit unserer Haut. Tipp: Ein praktischer Gemüseschneider lässt dich Karotten und anderes Gemüse im Handumdrehen in mundgerechte Stücke zerteilen - zu finden bei Amazon.*

Karotten kochen: Auf die richtige Zubereitung achten

Wenn Karotten gekocht, gegart oder blanchiert werden, fällt es dem Körper leichter, das enthaltene Beta-Carotin aufzunehmen. Allerdings entstehen dadurch Formen des Beta-Carotins, die wiederum schlechter in das wertvolle Vitamin-A umgewandelt werden können - wie du die Karotte am liebsten verzehrst, bleibt also dir überlassen.

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Zu beachten ist, dass du Möhren immer mit Fett verzehren solltest - du kannst sie beispielsweise in Öl schwenken oder Nüsse dazu essen. Das liegt daran, dass Beta-Carotin fettlöslich ist und du nur so die gesunden Vitamine aufnehmen kannst. Wenn du Karotten raspelst, zu Saft verarbeitest oder sie garst oder dünstest, kannst du das Beta-Carotin besonders gut aus den Zellen freisetzen, da die Zellwände auseinandergebrochen werden. 

Welche Symptome bei Kalium-Mangel auftreten und wie du diesen behandeln kannst, erfährst du in unserem Artikel. 

Karotten: Diese Tipps solltest du außerdem beachten

Auch rund um die Lagerung von Karotten gibt es einiges zu beachten: So sollten die Möhren grundsätzlich ungewaschen gelagert werden, da sie so länger haltbar sind. Die Umgebungstemperatur sollte um die zehn Grad Celsius liegen und die Luftfeuchtigkeit sollte hoch sein. Das grüne Kraut sollte vor der Lagerung entfernt werden, da es der Karotte sowohl Wasser als auch ihre wertvollen Nährstoffe entzieht. Es kann unter anderem in Salaten oder Suppen weiterverwendet werden. Wichtig ist außerdem, die Möhren nicht in der Nähe von Birnen, Äpfeln oder Tomaten zu lagern, da diese Ethylen produzieren, welches dafür sorgt, dass die Karotten schneller reifen und somit auch schneller verderben.

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Vor allem späte Möhren können sehr lange haltbar sein: Wenn sie in einer kühlen Umgebung ungewaschen in Sand gelagert werden, können sie bis zu sechs Monate überdauern. Lagerst du Karotten im Kühlschrank, solltest du sie in ein feuchtes Tuch einwickeln, um zu verhindern, dass sie Wasser verlieren.

Beim Kauf der Karotten solltest du beachten, dass sie gesund aussehen, in ihrer Konsistenz fest sind und nicht holzig wirken. Zudem sollten sie keine Blüten aufweisen, was ein Zeichen dafür ist, dass sie geschossen sind. Sie sollten nach Karotten riechen, nicht nach fremden Stoffen, und keine Nebenwurzeln aufweisen. 

Karotten besser nicht schälen

Du solltest Karotten im Normalfall besser nicht schälen, da unter der Schale wertvolle Vitamine und Nährstoffe sitzen, die du so entfernen würdest. Dazu zählen unter anderem Beta-Carotin bzw. Vitamin A, sowie Folsäure, Kalium, Eisen und viele weitere.


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Das Beta-Carotin ist auch der Grund, weshalb du Karotten am besten zerkleinert oder gekocht zu dir nehmen solltest, da die Zellwände aufgebrochen werden und der wertvolle Nährstoff freigesetzt wird. Zudem empfiehlt sich der Verzehr in Kombination mit Fett, also beispielsweise Öl oder Nüssen. Auch in Bezug zur Lagerung von Karotten solltest du das Ein oder Andere beachten. So solltest du die Möhren ungewaschen und in einer kühlen und feuchten Umgebung lagern. Die Top 10 der gesündesten Gemüsesorten verraten wir dir in unserem Artikel.

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