Die Scheinerdbeere (Potentilla indica), oft als falsche oder indische Erdbeere bezeichnet, wächst nicht nur an Waldrändern und in lichten Wäldern deutschlandweit, sondern auch in Parks, an Wegen und in verwilderten Gärten. Ihre Früchte sehen den echten Erdbeeren zwar ähnlich, unterscheiden sich jedoch geschmacklich deutlich.
Sie stammt ursprünglich aus Südostasien und hat sich mittlerweile auch in Europa etabliert. Durch ihr Aussehen und ihre große Verbreitung besteht hohe Verwechslungsgefahr, gerade in der aktuellen Pflücksaison, in der "dreiste Schnorrer" für Ärger auf einem Hof sorgen. Aber was sind die Folgen des versehentlichen Verzehrs von Scheinerdbeeren?
Verzehr kann gesundheitliche Beschwerden auslösen - ist die Scheinerdbeere auch giftig?
Die Früchte der Scheinerdbeere sind zwar essbar und ungiftig, überzeugen jedoch geschmacklich kaum, da sie meist fad bis bitter schmecken. Laut dem Fachportal Gartenrat bieten sie daher kulinarisch wenig Nutzen. In der traditionellen chinesischen Medizin hingegen werden sie für ihre antiseptischen und fiebersenkenden Eigenschaften geschätzt.
Der Verzehr in großen Mengen kann jedoch abführend wirken oder leichte Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen, die in der Regel ungefährlich und schnell abklingend sind. Für Haustiere wie Hunde, Katzen und Kleintiere sind Scheinerdbeeren laut den Experten von Hortica ebenfalls unbedenklich. Tatsächlich werden sie von einigen Tieren sogar gern gefressen.
Es gibt laut den Gartenprofis keine Berichte über toxische Wirkungen, weder bei Menschen noch bei Tieren. Vorsicht ist allerdings bei Personen geboten, die allergisch auf Rosengewächse (zu denen die Scheinerdbeere gehört) reagieren könnten. Beim Kauf von echten Erdbeeren passiert vielen Kunden ein anderer Fehler.
Scheinerdbeeren: So kannst du sie von echten Erdbeeren unterscheiden
Die Unterscheidung zwischen der Wald-Erdbeere und der Indischen Scheinerdbeere fällt leicht, wenn beide gleichzeitig blühen, wie der BUND erklärt. Während die Wald-Erdbeere weiße Blüten hervorbringt, zeigt sich die Indische Scheinerdbeere demnach mit gelben Blüten.
Auch anhand der fruchttragenden Pflanzen lassen sich Differenzierungen vornehmen – ein Blick auf die Außenkelche genügt, so die Experten. Beide Arten besitzen direkt unterhalb der Frucht spitze, grüne Kelchblätter, gefolgt von einem zweiten Kreis aus fünf Außenkelchblättern.
Bei der Wald-Erdbeere seien diese klein und nach hinten gebogen, dagegen seien sie bei der Indischen Scheinerdbeere markant groß, auffällig gekerbt und meist strahlenförmig abstehend. Zudem unterscheiden sich auch die Laubblätter: Die der Wald-Erdbeere sind deutlicher gezähnt, heißt es abschließend.
Hier wachsen Scheinerdbeeren besonders häufig
Scheinerdbeeren werden oft als Zierpflanze oder Bodendecker angepflanzt. Sie sind pflegeleicht und gedeihen gut in Beeten sowie auf Grünflächen. Bei echten Erdbeeren sorgt Schimmel häufig für Ärger im Garten - ein Hausmittel kann helfen.
Aufgrund ihrer attraktiven roten Früchte und gelben Blüten werden Scheinerdbeeren auch als dekorative Pflanze geschätzt. Sie bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte und wachsen häufig in nährstoffreichen, feuchten Böden.
Aufgrund ihrer invasiven Eigenschaften breitet sie sich oft unkontrolliert aus. In Topfpflanzungen wird die Scheinerdbeere gelegentlich als Ampelpflanze verwendet, da sie mit ihren langen Ausläufern eine dekorative Wirkung hat.
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.
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