• Welche Schädlinge bedrohen deine Erdbeeren?
  • Gibt es natürliche Mittel zur Bekämpfung?
  • Was musst du bei der Umsetzung beachten?

Schon in den ersten Frühjahrstagen freuen sich Erdbeerfans auf die süßen Früchte. Doch häufig fällt das Naschen aus, weil sich Schädlinge wie Schnecken, Insekten und Vögel oder Krankheiten im Beet ausbreiten. Grauschimmel ist besonders heikel, denn er kann die gesamte Ernte vernichten. Damit es nicht so weit kommt, kannst du Knoblauch nutzen, um deine Ernte zu schützen.

Wie erkennst du Grauschimmel?

Keine Frage – Erdbeeren schmecken am besten, wenn du sie direkt vom Strauch naschst. Ferner gibt es unzählige Möglichkeiten für die Zubereitung der saftigen Früchte. Du kannst sie zu Marmelade einkochen oder einen Kuchen zubereiten. Smoothies oder Salate erhalten durch die Beigabe von Erdbeeren ein frisches Aroma. Die Erdbeersaison wird noch abwechslungsreicher, wenn du zwischendurch neue Rezepte ausprobierst, beispielsweise süße Erdbeer-Quark-Knödel

Baust du Erdbeeren im eigenen Garten nach ökologischen Grundsätzen an, kannst du dir sicher sein, dass die Pflanzen nicht mit Pestiziden oder chemischen Düngern belastet sind. Dennoch können die Pflanzen trotz intensiver Pflege unter Schädlingen leiden. Grauschimmel (Botrytis cinerea) breitet sich oftmals im gesamten Garten aus. Auch die Erdbeeren sind vor dem tückischen Pilz nicht sicher. Dieser befällt bereits die zarten Blüten, die normalerweise ab April sichtbar werden. Besonders gefährdet sind schwache Pflanzen mit Verletzungen an den Blättern oder mit welken Blüten. 

Eine Infektion bemerkst du an einer gräulichen und staubigen Schicht, die nach und nach die gesamte Pflanze mitsamt den Erdbeeren überzieht. Danach beginnt ein schneller Verfall, die Früchte werden weich und beginnen zu faulen. Du kannst den Grauschimmel entweder mit der chemischen Keule bekämpfen oder du rückst dem Gegner mit natürlichen Mitteln wie dem Knoblauch zu Leibe.

Warum ist Knoblauch so wirkungsvoll?

Knoblauch ist eine Zwiebelpflanze und produziert Phytonzide. Diese Stoffe stärken die Abwehr der kompakten Erdbeerstauden und wirken effektiv gegen einen Bakterien- und Pilzbefall. Um eine Pilzinfektion zu verhindern, musst du den Knoblauch direkt neben deinen Erdbeersträuchern platzieren. Damit alle Gewächse ausreichend Platz haben, sollte der Abstand zwischen den Erdbeerpflanzen etwa 40 cm betragen. Setze den Knoblauch in die Lücken, indem du die Zehen mit der Spitze nach oben etwa 5 cm tief in den Boden drückst. Bedecke sie anschließend mit etwas Erde. Künftig werden zahlreiche Insekten und Tiere dein Beet meiden, weil sie den würzigen Geruch nicht mögen, darunter: 

  • Milben
  • Blattläuse
  • Schnecken
  • Wühlmäuse

Achte während der Wachstumsphase auf eine ausgeglichene Düngung, denn zu viel Stickstoff kann deine Setzlinge empfindlicher machen und Krankheiten begünstigen. Kleiner Tipp: Schneide die Blüten ab, die sich am Knoblauch bilden, da sie seine Entwicklung beeinträchtigen. Während des Wachstums benötigt das Gewächs die ganze Kraft für die Knollenbildung. Das Setzen von Knoblauch hat auch für dich einen Vorteil, denn du kannst das Gemüse ernten und zum Kochen verwenden.