• Richtige Einstellung der Parkscheibe vermeidet Bußgeld
  • Regelungen für Parkplätze beim Einkaufen
  • Zettel als Ersatz für Parkscheibe unzulässig
  • Beachtung von Parkverboten wichtig

Nicht schon wieder ein Knöllchen, über das du sich ärgern musst: Beim Parken kann einiges falsch gemacht werden, was anschließend Geld kostet. Jeder, der sein Fahrzeug verlässt oder länger als drei Minuten hält, parkt, so die Polizei Bayern. Daher ist es wichtig, an gekennzeichneten Flächen die Parkscheibe einzustellen. Wie du sie richtig einstellst, wo Parkscheiben nötig und nicht nötig sind, ob ein Zettel als Alternative ausreicht und welche Strafen drohen, kannst du hier lesen.

Parken mit Parkscheibe: Bußgelder für falsches Einstellen

Ein Verwarngeld für das Parken mit einer falsch eingestellten Parkscheibe oder gar dem Parken ohne Parkscheibe, variiert nach je nach zeitlicher Überschreitung. Bereits ab einer halben Stunde müssen zwanzig Euro Strafe gezahlt werden.

Hier ist eine Übersicht der Verwarnungsgelder laut Bußgeldkatalog:

  • bis zu 30 Minuten: 20 Euro
  • bis zu 1 Stunde: 25 Euro
  • bis zu 2 Stunden: 30 Euro
  • bis zu 3 Stunden: 35 Euro
  • über 3 Stunden: 40

So stellst du deine Parkscheibe richtig ein: Beim Parken mit Parkscheibe wird immer auf die nächste halbe Stunde geachtet. Das bedeutet, dass bis zur nächsten halben Stunde aufgerundet wird. Erreichst du dein Ziel gegen 18.15 Uhr und parkst, muss die Parkscheibe auf 18.30 Uhr gestellt werden.

Supermarktparkplätze: Diese Regeln gelten beim Parken

Kann ich ohne Parkscheibe parken, wenn ich einkaufen gehe? Auf Supermarktparkplätzen ist das Parken meist während der Einkaufszeit kostenlos. Jedoch wird auch hier oft eine Parkscheibe gefordert, um die Maximalzeit von 1 oder 2 Stunden nachweisen zu können. Ein Knöllchen für fälschliches Parken auf dem Supermarktparkplatz kann sogar teurer als üblich werden. 

Wer auf einem Kundenparkplatz parkt, geht einen Vertrag mit dem Eigentümer ein und akzeptiert die allgemeinen Geschäftsbedingungen des Besitzers oder des Überwachers des Platzes, weshalb auch diese sogenannten Vertragsstrafen vorgeben, wie viel letztlich gezahlt werden muss.

Es ist jedoch auch Pflicht, dass auf dem Parkplatz erkennbar ist, wie viel ein Verstoß kosten kann. Daher ist es ratsam, bereits beim Befahren des Parkplatzes einen Blick auf die ausgehängten AGBs zu achten und sich beim Parken nach ihnen zu richten.

Statt Parkscheibe - Kann ich einfach einen Zettel hinterlassen?

Du hast zu wenig Kleingeld dabei, dein Handyakku ist leer oder du willst doch sowieso nur ein paar Minuten parken? Wenn du es eilig hast, kann die Versuchung groß sein, einfach einen Zettel zu hinterlassen. Ist ja eigentlich dasselbe, oder? 

Darfst du also statt einer Parkscheibe einen Zettel hinterlassen? Leider nein. Das Parken mit lediglich einem Zettel, auf dem die Parkzeit notiert ist, ist nicht erlaubt. Wenn der unzulässige Zettel auffällt, zahlst du ein Verwarngeld von 20 Euro.

So kannst du auch ohne Bargeld oder Parkscheibe parken: Falls du deine Parkscheibe öfter vergisst, kann dir eine Park-App auf dem Handy helfen. So kannst du auch unterwegs deine Parkzeit angeben und verlängern. Dies funktioniert zumeist über die Nummer des Gebiets, die auf dem Parkautomaten steht.

Parkverbote beachten

Es gibt Orte, an welchen du trotz korrekt eingestellter Parkscheibe nicht parken darfst. Hier herrschen Steh- und Parkverbote:

  • In verkehrs­beruh­igten Berei­chen außer­halb der gekenn­zeich­neten Park­flächen
  • Auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen ist jedes Halten, auch auf dem Seitenstreifen, verboten.
  • Weniger als 5 m vor einer Kreuzung oder Einmündung
  • Bis zu 10 m vor einem Lichtzeichen, wenn es dadurch verdeckt wird
  • Auf Fahrstreifen mit Dauerlichtzeichen
  • Vor einem abgesenkten Bordstein 
  • Im Bereich von Grund­­­stücksein- und -aus­­fahrten

Achte auf Parkverbotsschilder: Achte auf Verkehrszeichen, die das Parken verbieten. Diese Schilder haben normalerweise das Piktogramm eines durchgestrichenen Autos oder klare Worte wie "Parkverbot" oder "Halteverbot". Das Parken an solchen Stellen ist in der Regel verboten. Es ist generell ratsam, die örtlichen Vorschriften und Gesetze zum Parken zu überprüfen, da diese je nach Region variieren können.

Zusammenfassung - Regeln beachten und Geld sparen

Zusammengefasst gibt also ein paar Dinge, die zu beachten sind, um Verwarnungsgelder aufgrund einer fehlenden oder falsch eingestellten Parkscheibe zu vermeiden: Achte auf Ausgeschriebenes oder auf Parkschilder. Lege unbedingt eine Parkscheibe ein, die maximal auf die nächste halbe Stunde vorgestellt ist. Einen Zettel als Alternative darfst du nicht nutzen. Je länger du falsch parkst, desto teurer wird es. Nutze eine Handyapp, um deine Parkzeit von unterwegs aus zu verlängern. Achte auf die AGBs bei Kunden- und Privatparkplätzen und stellte dich in keine Bereiche mit Halte- oder Parkverbot. Die Einhaltung dieser Regeln und Vorschriften ist wichtig, um sicherzustellen, dass du keinen Strafzettel erhältst und um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Das gesparte Geld fürs Knöllchen kannst du sicher besser nutzen.

Mehr zum Thema Autofahren im Winter: