Am vergangenen Donnerstag (3. April 2025) wurde die örtliche Feuerwehr zu einer Tierrettung in Gerolzhofen (Kreis Schweinfurt) alarmiert. Wie sie mitteilt, hatte ein Hund in einem geparkten Auto in der Rügshöfer Straße "über längere Zeit über einen offenen Kofferraumspalt lautstark auf sich aufmerksam" gemacht. Besorgte Passanten alarmierten deshalb die Feuerwehr. Sie vermuteten wohl Tierquälerei. Die vom Tierheim Nürnberg aufgenommenen Hunde Flocke und Spiky mussten sogar wochenlang im Auto leben

Kurz nach Ankunft der Einsatzkräfte traf demnach auch der Fahrzeugführer an der Einsatzstelle ein. Wie Kommandant Martin Zink von der Feuerwehr Gerolzhofen am Dienstag (8. April 2025) gegenüber inFranken.de berichtet, sei der aber alles andere als erfreut gewesen.

Feuerwehr nimmt Hunde-Besitzer in Schutz - "überhaupt keine Notwendigkeit, etwas zu unternehmen"

"Der Besitzer war sehr sauer und hat sich ziemlich aufgeregt", berichtet Zinkl im Gespräch mit inFranken.de. "Wie ich finde, aber auch völlig zu Recht", fügt er hinzu. Wie der Kommandant erklärt, habe nämlich "überhaupt keine Notwendigkeit bestanden, irgendetwas zu unternehmen". 

Demnach habe "kein Fehlverhalten des Besitzers" vorgelegen, im Gegenteil. "An der Heckklappe war extra eine Vorrichtung angebracht, damit der Kofferraum ein Stück weit geöffnet bleibt und somit Luft in das Auto kommt", so Zinkl.

Zudem sei es an dem Tag "nicht so heiß" gewesen und der Mann habe sein Auto extra im Schatten geparkt. Für den Hund habe somit keinerlei Gefahr bestanden. Weitere Nachrichten aus dem Kreis Schweinfurt findet ihr in unserem Lokalressort.