Das Tierheim Nürnberg ist derzeit das Zuhause der beiden Hunde "Flocke" und "Spiky". Hoffentlich nur vorübergehend, denn die Tierschützer suchen "dringend einen letzten gemeinsamen Platz" für das Hunde-Paar. Die zwei Vierbeiner teilen ein "trauriges Schicksal". Wochenlang mussten sie "unter unwürdigen Bedingungen leben", erklären die Tierpfleger. Für viele Tiere ist das Tierheim jedoch schon zu einem unfreiwilligen Zuhause geworden: Seit fast einem Jahr wartet der Kangal-Rüde "Bozo" auf eine neue Familie.

"Spiky" und "Flocke" sind bereits 14 Jahre alt. Doch auch für sie suchen die Tierschützer in Nürnberg ein neues Zuhause. Demnach mussten die beiden "vermutlich wochenlang mit zwei Katzen und dem Besitzer im Auto leben", erklärt das Tierheim. "Zum Glück konnten sie dort herausgeholt werden." Der bisherige Besitzer könne sich nicht mehr um die Tiere kümmern, weshalb die beiden Hunde nun jemanden brauchen, "der sie bis an ihr Lebensende aufnimmt". 

Tierheim Nürnberg: Hunde-Paar sucht gemeinsames Zuhause - "ein Herz und eine Seele"

"Das Wichtigste vorab: Beide Hunde werden nur zusammen vermittelt", erklärt das Tierheim Nürnberg. "Omi Flocke" und "Opa Spiky" seien "ein Herz und eine Seele". Die beiden würden zwar nicht mehr gut hören, "aber gehen noch sehr gerne mindestens 30 Minuten spazieren". "Flocke" sei anfangs etwas zurückhaltend und brauche etwas Zeit, dann sei sie jedoch sehr lieb. Dagegen sei "Spiky" zwar aufgeschlossen und kuschele gerne, "denkt aber an der Leine manchmal, dass er nicht nur neun Kilo wiegt", beschreiben die Tierschützer den Rüden. Er finde sich sehr wichtig und pöbele bei anderen Hunden. Erst vor kurzer Zeit sendete das Tierheim einen ganz speziellen Hilferuf für einen Hund: Es sei die "letzte Chance, die er noch hat".

Verträglich seien "Flocke" und "Spiky" je nach Sympathie, aber "beide mögen vermutlich Katzen und auch das Alleinbleiben sollte kein Problem sein", heißt es über die zwei Vierbeiner. Ob sie stubenrein sind, können die Tierpfleger indes nicht mit Sicherheit sagen. Das neue Zuhause sollte aufgrund des Alters der beiden Hunde ebenerdig sein und bestenfalls mit einem kleinen Garten ausgestattet sein, "da die zwei alten Hunde öfter mal raus müssen." Kinder seien kein Problem, sofern diese verständnisvoll seien und "wissen, wann alte Hunde ihre Ruhe brauchen". 

"Leider sind sie nicht ganz gesund und einem sollte bewusst sein, dass Tierarztkosten kommen werden", warnt das Tierheim. Derzeit würden noch einige Untersuchungen laufen, "mehr dazu erklären gerne die Pfleger". Aktuell bekomme "Flocke" Schmerzmittel und Nierenfutter. "Wer hat ein großes Herz und die zeitlichen sowie finanziellen Möglichkeiten, die beiden aufzunehmen?", so die abschließende Frage des Tierheims in Nürnberg. Mehr Nachrichten aus Nürnberg und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.