Bei der Kontrolle eines Kleintransporters mit rumänischer Zulassung auf dem Autobahn-Parkplatz Sandgraben Nord an der A3 entdeckte eine Kontrolleinheit des Schweinfurter Zolls am vergangenen Samstag mehrere Hundewelpen, die mutmaßlich eingeschmuggelt worden waren. Davon berichtete der Zoll am Dienstag (16. September 2025).
Die fünf Welpen wurden von den Einsatzkräften auf der Ladefläche des Kleintransporters unter Decken verborgen vorgefunden und befanden sich in einer beengten Transportbox mit etwas Hundefutter und ein wenig Wasser. Das überprüfte Fahrzeug wurde von einem Ehepaar geführt, das angab, aus Rumänien zu stammen und in Frankreich zu leben. Erst vergangenen Monat stellte der Zoll bei Schirnding einen geschmuggelten Hundewelpen sicher.
Geschmuggelte Hundewelpen auf der A3 entdeckt - unter Decken versteckt mit wenig Futter
Nach eigenen Angaben hätten sie in Rumänien Urlaub gemacht und befanden sich nun auf der Rückreise nach Frankreich. Die für einen Transport der Tiere erforderlichen veterinärrechtlichen Unterlagen und Bescheinigungen wie beispielsweise gültige Impfausweise konnten den Einsatzkräften bei der Kontrolle nicht vorgelegt werden.
Die Welpen wurden daraufhin sichergestellt und an das zuständige Veterinäramt übergeben, das eine weitere Versorgung und Unterbringung veranlasste. Dort werden die Tiere nun medizinisch betreut und artgerecht untergebracht. Gegen die beiden Reisenden wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1500 Euro festgesetzt. Zudem muss sich das Ehepaar auf strafrechtliche Konsequenzen aufgrund des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz einstellen.
"Die Welpen machten auf unsere Einsatzkräfte einen völlig verängstigten Eindruck. Jeder gekaufte Welpe aus illegalem Handel unterstützt ein System von Tierquälerei und organisiertem Schmuggel. Solchen Machenschaften stellen wir uns entschieden entgegen", erklärte Benedikt Danz, Pressesprecher des Hauptzollamts Schweinfurt.