Im Tierheim Nürnberg wartet aktuell die junge Hündin Hummel auf ein neues Zuhause. "Ihr Name ist Programm", teilen die Tierschützer direkt ihre Einschätzung. "Sie hat sprichwörtlich Hummeln im Hintern", so das Urteil. Die Einjährige möchte demnach "überall dabei sein und ist noch sehr stürmisch" - Ruhe müsse sie daher erst noch lernen. Eigentlich wurde Hummel bereits als Welpe durch das Nürnberger Tierheim vermittelt.
Nach einigen Monaten sei sie jedoch leider zurückgekommen. "Zum zweiten Mal sitzt die junge Hummel unverschuldet im Tierheim", erklären die Verantwortlichen der Einrichtung traurig. "Der Ersthund konnte sich scheinbar nicht an sie gewöhnen", weshalb sich die vorherigen Besitzer dazu entschieden hätten, Hummel wieder abzugeben. Mitarbeiter des Tierheims Feucht haben derweil in einer nächtlichen Aktion gleich 14 Hundebabys aus einem Schmuggel-Transport befreit.
Tierheim Nürnberg: Schlaue Hummel sucht neues Zuhause - "kann Türen öffnen"
Obwohl Hummel noch ein paar Dinge lernen müsse, sei sie bereits sehr schlau, konstatiert das Tierheim Nürnberg. "Bei fremden Menschen ist Hummel anfangs unsicher", erklären die Pfleger mit Blick auf die junge Vierbeinerin. Jedoch taue die Hündin schnell auf. Auch ein paar Grundkommandos seien ihr bereits bekannt, "sie braucht aber noch klare Regeln und Grenzen". Mit anderen Hunden sei sie gut verträglich, außerdem spiele sie recht gerne. Zudem sei Hummel wirklich clever. Ihr besonderes Talent: "Sie ist eine schlaue Hündin und kann Türen öffnen", heißt es vonseiten der Tierschützer.
Die neuen Besitzer sollten also nicht nur ihre Haustür sichern können, sondern auch eine gewisse Kompetenz und Durchsetzungsvermögen mitbringen. Prinzipiell sei Hummel mit Kindern bekannt. "Aufgrund der Tatsache, dass Hummel noch so stürmisch ist, sollten diese allerdings bereits Hundeerfahrung mitbringen." Auch für Otto wünschen sich die fränkischen Tierschützer neue Besitzer, die im Optimalfall bereits etwas an Hundeerfahrung mitbringen: Der schöne Schäferhund hatte es bislang alles andere als leicht in seinem Leben.
Was die einjährige Hummel betrifft: Bei ihr handelt es sich rassetechnisch um einen Labrador-Schnauzer-Mix. "Leider war ihr Vater Epileptiker, es kann also nicht komplett ausgeschlossen werden, dass sie es vererbt bekommen hat", informiert das Tierheim über eine potenzielle gesundheitliche Einschränkung der jungen Hündin. "Wer gibt der süßen Hummel ein Zuhause - diesmal für immer?", fragen die Tierschützer hoffnungsvoll. Mehr Nachrichten aus Nürnberg und der Region findest du in unserem Lokalressort.