Die 18-jährige Hunde-Oma Laika wartete im Tierheim Nürnberg auf einen geeigneten Platz für ihren Lebensabend. Vor rund einer Woche verkündeten die Tierschützer jedoch, dass sie Laika in die Tierklinik schicken mussten, "weil es ihr nicht gut geht". Am Mittwoch (11. Juni 2025) erklärte die Sprecherin des Tierheims, dass sich die Hündin noch immer im Krankenhaus befinde und erst am Nachmittag zurückkehren werde.
Am Donnerstag (12. Juni 2025) musste das Tierheim jedoch "schreckliche Nachrichten" überbringen, wie das Team auf Facebook schreibt: "Auch die 18-jährige Hunde-Oma Laika mussten wir gehen lassen". Eine Stunde vor dem Post hatte die Einrichtung in einem anderen Beitrag bereits den Tod von Hund Alfi bekanntgegeben. Dieser verbrachte fast sein ganzes Leben im Tierheim Nürnberg und war erst vor kurzem nach einer OP wieder dorthin zurückgekehrt.
Tierheim Nürnberg trauert um Hunde-Oma Laika: "Konnten sie nur noch erlösen"
Laika kam ins Tierheim, nachdem sie vom Veterinäramt aus katastrophaler Haltung gerettet wurde, erklären die Tierschützer zu ihrer Vorgeschichte. Als sie im Tierheim ankam, konnte Laika fast nichts sehen und hören, war aber für ihr Alter "noch gut drauf". Bei dem Besuch in der Tierklinik vor einer Woche stellte sich jedoch heraus, dass Laika einen Tumor hat.
Diese Tatsache sorgte schließlich dafür, dass es der Hunde-Oma immer schlechter ging. "Leider hat sich ihr Zustand innerhalb von einem Tag rapide verschlechtert, sodass wir sie nur noch erlösen konnten", erklärt das Tierheim. "Ruhe in Frieden kleine Hunde-Oma", verabschiedet sich die Einrichtung von Laika.
Die Tierschützer hoffen außerdem, dass Laika in Alfi einen "neuen Freund im Hundehimmel" findet: "Wir sind uns sicher, er wird gut auf dich und alle, die vorausgegangen sind, aufpassen". Der Kangal-Rüde wurde ebenfalls am Donnerstag (12. Juni 2025) eingeschläfert: "Ein schwarzer Tag für uns".
"Längster Bewohner": Tierschützer müssen auch von Hund Alfi Abschied nehmen
"Heute mussten wir unseren längsten Bewohner Alfi gehen lassen", berichtet das Tierheim in einem emotionalen Facebook-Post. Die ersten Monate seines Lebens habe er angekettet in einem Garten verbringen müssen. Dann kam er ins Tierheim Nürnberg, wo er für fast genau sechs Jahre war, also fast sein ganzes Leben. Doch seine Zeit in der Einrichtung war keine schlimme: "Den Tag durfte er in unseren Ausläufen verbringen, meistens mit seinem Hundefreund Bozo".
Ab und zu machte er sogar Ausflüge mit seiner Lieblingspflegerin und Bezugsperson Tina, erinnern sich die Tierschützer. Am 5. Juni 2025 gab es allerdings schlechte Nachrichten - Alfi hatte einen gebrochenen Ellenbogen und musste operiert werden. Die notwendige OP konnte laut Tierheim durch eine der Einrichtung nahestehende Unterstützerin ermöglicht werden. Vor einigen Tagen konnte der Kangal dann endlich wieder zurück ins Tierheim kommen. Jedoch reichte die OP nicht und "sein Zustand war zu schlecht".
Deshalb musste seine Pflegerin die "allerschwerste Entscheidung in seinem Sinne treffen und ihn über die Regenbogenbrücke gehen lassen", schreibt das Tierheim betroffen. Die Tierschützer verabschieden sich emotional von dem Kangal-Rüden: "Wir werden dich nicht vergessen! Mach's gut Alfi". Weitere Nachrichten aus Nürnberg und der Region liest du in unserem Lokalressort.