Im Tierheim Nürnberg heißt es: Aufatmen. Vor wenigen Tagen musste Hund Alfi, ein Langzeitbewohner der Einrichtung, plötzlich in die Tierklinik. Bereits im April haben wir über das traurige Schicksal des Rüden berichtet. Jetzt haben sich die Tierschützer mit einem Update gemeldet: Auch wenn noch nicht alles überstanden ist, gibt es für den Moment augenfällig positive Neuigkeiten. Auch in Bezug auf Vierbeiner Klaus konnte das Team jüngst richtig gute Nachrichten teilen: Nach drei vergeblichen Versuchen gibt es für den Hund nun offenbar das lang ersehnte Happy End.

Was Alfi anbelangt, hatte der Kangal-Rüde bislang weniger Glück. "Mit gerade einmal acht Monaten ist er aus schlechter Haltung zu uns gekommen", heißt es vonseiten des Tierheims. Demnach wurde er wohl unüberlegt angeschafft und hat daraufhin die erste Zeit seines Lebens angebunden im Garten verbracht. Mittlerweile lebt er seit sechs Jahren in der Einrichtung - "sechs Jahre, in denen sich Alfis Lebenssituation leider nicht verändert hat." Zwischenzeitlich hat er im Tierheim sogar eine "echte Männerfreundschaft" gefunden - sein Kollege ist allerdings bereits vermittelt. Und Alfi - der "ist alt geworden... im Tierheim", erklären die Tierschützer traurig. Vor ein paar Tagen erhielt das Team dann eine weitere schlechte Nachricht. 

Tierheim Nürnberg: Langzeitinsasse ging es "gar nicht gut" - Alfi wurde operiert

"Unser Alfi, der leider fast genau seit sechs Jahren bei uns ist, braucht heute alle Daumen und Pfoten gedrückt", heißt es im ursprünglichen Post von Donnerstag (5. Juni 2025). "Leider geht es ihm gar nicht gut und er muss heute zum CT und zur Arthroskopie", berichteten die Tierschützer. Kurz darauf folgte ein Update: Alfi hat einen Bruch und wird operiert. "Jetzt brauchen wir noch mehr Daumen und Pfoten." In den Kommentaren häuften sich bereits die Anteilnahme und Wünsche, dass der Kangal alles gut überstehe. Am Abend erklären die Tierschützer dann: "Alfi hat eine stundenlange OP hinter sich, die er ganz vorsichtig optimistisch besser als erwartet überstanden hat."

Zunächst musste der Rüde allerdings noch in der Tierklinik bleiben. Am Freitag (6. Juni 2025) konnten die Tierpfleger dann endlich aufatmen: "Alfi ist wieder bei uns", erklärte das Tierheim glücklich. "Er hat die OP gut überstanden, jetzt darf er sich schonen." Allerdings alles unter Vorbehalt: Erst die nächsten Tage beziehungsweise Wochen seien demnach entscheidend für seine Heilung, weshalb es weiterhin heißt: "Daumen und Pfoten drücken." Darüber hinaus sucht Alfi auch nach wie vor noch ein Zuhause, an dem der Kangal-Rüde sein Leben verbringen darf. Er ist ein großer Hund und zeigt typische Herdenschutzhund-Manieren. Er halte demnach nicht viel von Fremden, "was aber mit der Zeit machbar ist."

Er sei gut verträglich mit anderen Hunden, allerdings müsse man beim Thema Ressourcen auch als Bezugsperson vorsichtig sein: "vor allem bei Futter, das verteidigt er, wenn es sein muss, mit seinen Zähnen." Teilweise fällt es ihm schwer, angemessen auf Außenreize wie manche Menschen, Hunde, Radfahrer oder Autos zu reagieren - "da kann er manchmal nicht an sich halten". Teilweise lenkt er auch auf seine Halter um. Wer sich vorstellen kann, den Rüden zu adoptieren und bestenfalls viel Erfahrung mit Herdenschutzhunden vorweisen kann, könne sich im Tierheim melden. Mehr Nachrichten aus Nürnberg und der Region findest du in unserem Lokalressort.