Große Veränderung bei der bekannten fränkischen Firma Uvex: Das Traditionsunternehmen mit Sitz in Fürth hat am Dienstag (1. Juli 2025) einen folgenschweren Deal bekannt gegeben: Die Uvex Group wird mehrheitlich an den US-Finanzinvestor Warburg Pincus verkauft - kurz vor dem hundertjährigen Firmenjubiläum. Im Jahr 1926 eröffnete Philipp M. Winter als Einzelunternehmer im Fürther Stadtteil Poppenreuth seine "Optische-Industrie-Anstalt", mit der er zunächst Handel von Schutzbrillen aller Art betrieb.
Im Januar verstarb Rainer Winter, der Uvex 60 Jahre lang geführt hatte. Heute wird der Familienbetrieb bereits in vierter Generation geführt und zählt laut eigenem Angaben zu den weltweit führenden Herstellern von Arbeitsschutzartikeln und Sportausrüstung. Bekannt ist Uvex insbesondere für seine Ski- und Fahrradhelme sowie Ski-, Rad- und andere Sportbrillen. Die Marke wird häufig mit Wintersportaktivitäten in Verbindung gebracht und ist ein wichtiger Ausrüster für Profisportler.
Fürther Traditionsunternehmen Uvex gibt Teilverkauf bekannt - CEO erklärt Deal
Warburg Pincus hat seinen Hauptsitz in New York und unterhält Büros unter anderem in Amsterdam, Peking und Berlin. Künftig wird das US-amerikanische Unternehmen die Mehrheit an der geschichtsträchtigen mittelfränkischen Firma halten. "Die Gesellschafterfamilien Winter und Grau bleiben mit einem signifikanten Minderheitsanteil beteiligt und werden den Wachstumskurs des Unternehmens auch künftig aktiv mitgestalten", heißt es in der Mitteilung zur Transaktion.
Das Ziel des mehrheitlichen Verkaufs: Laut Eigenaussage will Uvex mit Warburg Pincus als neuem Partner sein internationales Wachstum weiter forcieren, sein Portfolio gezielt ausbauen und neue Geschäftsfelder erschließen. Auch für die Zukunft seien entsprechende Schritte geplant. "Die Gruppe wird auch weiterhin
Wachstum durch strategische Zukäufe beschleunigen und damit an die bisherigen Erfolge anknüpfen", heißt es in der aktuellen Verlautbarung.
Uvex-CEO Michael Winter verweist in einem Statement auf das anstehende Jubiläum des Traditionsbetriebs: 100 Jahre seien Verpflichtung und Ansporn zugleich. Als Familienunternehmen in vierter Generation wolle man zusammen mit einem starken Partner die nächste Entwicklungsphase gestalten, um die Zukunftsfähigkeit unserer Gruppe weiter zu stärken. "Wir sind überzeugt, mit Warburg Pincus solch einen Wachstumspartner gefunden zu haben und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit, so der geschäftsführende Gesellschafter.
"Exzellente Marke": US-Investor freut sich - Fürther OB spricht von "mutigem Schritt"
Auch aufseiten des US-Investors zeigt man sich naturgemäß zufrieden. "Wir gratulieren den Gesellschafterfamilien Winter und Grau, die Uvex in den vergangenen 100
Jahren zu einem erfolgreichen Unternehmen mit einer exzellenten Marke aufgebaut haben. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und darauf, diesen Weg gemeinsam fortzusetzen", wird Tobias Weidner, Managing Director bei Warburg Pincus, zitiert. Ziel sei es, Uvex zum globalen Marktführer für Schutzausrüstung zu entwickeln und die Produkte der Firma weltweit mehr Menschen zugänglich zu machen. Der Abschluss der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der üblichen behördlichen Genehmigungen.
Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) und Wirtschaftsreferent Horst Müller sehen die Entscheidung als "mutigen Schritt", mit dem Uvex in die Zukunft geht. Die Maßnahme sichere den Erhalt vieler qualifizierter Arbeitsplätze und den Standort Fürth, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Pressemitteilung aus dem Rathaus. Die Eigentümer hingen damit neue Wege. "Und wenn auch der Wandel eines der traditionsreichsten Familienunternehmen der Stadt ein bedeutender Einschnitt ist, ermöglicht der Anteilsverkauf dem Unternehmen Uvex große Chancen auf ein erfolgreiches Fortbestehen mit weiteren neuen Arbeitsplätzen und Steuerkraft am Standort", werden Jung und Müller unisono zitiert.
"Das ist ein gutes Signal für den Stammsitz des Unternehmens und die Wirtschaft in Fürth und der Region." Die unterfränkische Geis-Gruppe setzt ihren Expansionskurs derweil fort. Mit einem weiteren Firmenkauf vergrößert sich der Logistik-Gigant abermals. Denn es ist längst nicht die erste Übernahme in diesem Jahr.
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