Egal, wo man sich in Deutschland befindet: Das "goldene M" ist ein treuer Begleiter. An Bahnhöfen, Flughäfen, Autobahnraststätten, in Innenstädten oder auf dem Land - überall finden sich Filialen der US-amerikanischen Burgerkette. Die Einrichtung meist sehr ähnlich, das Sortiment unterscheidet sich nur geringfügig und die Burger haben den typischen Geschmack, über den sich bekanntlich gut streiten lässt. 

Auch bei den Preisen erwarten viele Kunden Konstanz. Immerhin wirbt die Kette regelmäßig mit bestimmten Aktionen und hat beispielsweise kürzlich Klassiker wie den Cheeseburger und den Chickenburger wieder vergünstigt. Doch wer genauer hinsieht, dem wird auffallen, dass sich gerade die Preise an den Standorten deutlich unterscheiden können. Woran liegt das?

Big-Mac-Menü am Bamberger Bahnhof über einen Euro teurer - "keine einheitlichen Preise"

Ein Beispiel: In der McDonald's-Filiale am Bamberger Bahnhof in der Ludwigstraße 6 kostet ein "McMuffin Sausage & Egg" einzeln derzeit (Stand: 6. Juni 2025) 3,89 Euro - im Menü landen die Kunden bei 5,69 Euro. In München in bester touristischer Lage nahe des Marienplatzes (Tal 6) hingegen müssen Frühstücksfans nur 3,39 für das gleiche Produkt zahlen. Auch im Menü ist der McMuffin dort 50 Cent günstiger. Ähnlich sieht es beim absoluten Klassiker, dem Big Mac, aus. Dieser schlägt am Bamberger Bahnhof mit 6,89 Euro zu Buche.

In München kommen Kunden, die den Burger mit dem doppelten Patty bestellen, günstiger weg. Sie zahlen dort "nur" 6,39 Euro. Der Preisunterscheid beim McMenü fällt noch deutlicher aus: 10,79 nahe dem Marienplatz, 11,99 Euro in Bamberg. Den Big Mac gibt es jetzt auch in einer ungewöhnlichen Variante. Immer wieder wundern sich McDonald's-Kunden auch im Netz über solche Unterschiede: "Haben nur Kaffee bestellt, was extrem fix ging und auch der Preis für XL war völlig OK - 3,69 € . Bei einer anderen Filiale hab ich für denselben Becher 4,99 € gezahlt", schreibt etwa eine Frau in den Google-Rezensionen zu einem Standort an einer Autobahnraststätte in Oberbayern. 

"Kleine Pommes für 3,29 Euro, das sind 80 Cent mehr als in anderen Filialen", lautet eine Bewertung zu einem Standort im Norden der Republik. Doch warum sind die Preise nicht überall gleich? Eine Sprecherin erklärt gegenüber der Welt, die Zentrale gebe zwar Preisempfehlungen heraus, aber die Franchise-Nehmer müssten diese nicht befolgen. "Es gibt also tatsächlich keine deutschlandweit einheitlichen Preise in den McDonald’s-Restaurants", so die Erklärung. Laut der Tageszeitung liegt dies auch an Faktoren wie unterschiedlichen Mietkosten. Dies ist bei den Angeboten auch im Kleingedruckten sichtbar: "Unverbindliche Preisempfehlung", heißt es dort häufig. Wer also die Wahl zwischen verschiedenen Filialen hat, kann durchaus den ein oder anderen Euro sparen.