"Viel wärmer könnte es aktuell kaum werden" - mit diesen Worten beschreibt Meteorologe Dominik Jung die aktuellen Höchsttemperaturen. Sie seien viel zu warm für die Jahreszeit. Mehrere Sommertage mit Temperaturen über 25 Grad locken die Menschen ins Freie - auch wenn die Natur aufgrund der fehlenden Niederschläge leidet.
Am Feiertag, dem 1. Mai, könnte es sogar den ersten Hitzetag des Jahres geben, wie auch Meteorologe Jan Schenk von weather.com berichtet. Als Hitzetag gilt ein Tag, wenn die 30-Grad-Marke geknackt wird. Ganz so warm soll es in Franken zwar nicht werden, doch auch hier werden am Feiertag hohe Temperaturen erwartet.
Rekordverdächtige Wetterlage - Warnung vor Waldbrandgefahr
Doch wenn uns zunächst besonders hohe Temperaturen gibt, könnte auch ein massiver Temperatursturz drohen. Und tatsächlich sehen die Meteorologen einen solchen mehrheitlich auf uns zukommen. "Der Bodenfrost wird kommende Woche nochmal ein Thema werden", sagt demnach auch Meteorologe Jung.
Damit könnten die Eisheiligen dieses Jahr tatsächlich zuschlagen - wenn auch einige Tage vor ihrem eigentlich auftreten. Besonders nachts könnte die Luft nächste Woche noch einmal empfindlich kalt werden - wohl die letzten kalten Nächte in diesem Frühjahr.
Der Samstag soll dabei deutschlandweit noch einmal warm werden, doch schon in der Nacht könnten die Temperaturen fallen, besonders im Norden Deutschlands. Im Laufe des Sonntags und spätestens ab Montag soll es dann auch im Süden der Bundesrepublik deutlich kühler werden.
Fehlen dürften dabei aber zunächst weiterhin die Niederschläge: Laut Jung gehörte der April 2025 zu den trockensten April-Monaten seit Beginn der Wetteraufzeichnung - und zu den sonnenreichsten. Was sich für die Menschen noch gut anfühlt, setzt die Natur aber bereits massiv unter Druck: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) weist bereits für weite Teile Deutschlands eine hohe Waldbrandgefahr aus. Vielerorts wurde die Warnstufe 3 bereits überschritten.