Raser werden zum Beginn der Woche verstärkt von der Polizei ins Visier genommen. Mehrere Bundesländer beteiligen sich an der Aktion, bei der die Geschwindigkeit kontrolliert wird. So haben beispielsweise die Polizeibehörden in Brandenburg, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt Kontrollen angekündigt. Anders als beim sogenannten Blitz-Marathon im Frühling nehmen laut ADAC diesmal jedoch wahrscheinlich weniger Bundesländer teil.

Dem Automobilclub zufolge läuft die Aktion bis zum kommenden Sonntag (10. August 2025). Sie fällt somit mitten in die Ferienzeit und betrifft neben den Berufspendlern auch Autofahrer und -fahrerinnen auf dem Weg in den Urlaub. Zudem beteiligen sich laut ADAC mehrere europäische Länder, weshalb auch im Ausland auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen geachtet werden sollte.

Was ist die häufigste Unfallursache? 

Laut Statistischem Bundesamt ist überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit die Hauptursache für tödliche Verkehrsunfälle in Deutschland. Dies traf der Statistik zufolge im letzten Jahr auf 30 Prozent der Unfälle mit Todesfolge zu. Danach folgen als Ursachen: zu geringer Abstand oder Missachtung der Vorfahrt.

Die Polizei möchte nach eigenen Angaben mit Aktionen wie dem Blitzer-Marathon auf die Gefahren von zu schnellem Fahren aufmerksam machen. "Verstärkte Geschwindigkeitskontrollen sind ein wirkungsvolles Mittel, um gegen zu schnelles Fahren vorzugehen und alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer für das Thema Verkehrssicherheit zu sensibilisieren", sagte Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) vorab.

"Die Wahrscheinlichkeit, in eine Messstelle zu fahren, ist landesweit (...) sehr hoch", teilte das Landespolizeiamt in Schleswig-Holstein mit. Schwerpunkte der Kontrollen sollen demnach zum Beispiel Krankenhäuser, Seniorenheime, Fußgängerüberwege, Bushaltestellen, aber auch Baustellen sein. "Für die Landespolizei hat es sich bewährt, eine Woche lang in der Fläche an verschiedenen unterschiedlichen Stellen zu kontrollieren."

Wer organisiert die Kontrollen?

Der ADAC sieht in der Aktionswoche einen Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit. Vorab hieß es: "Dies geschieht durch eine intensive Berichterstattung in den Medien und wirkt somit nicht nur auf die Personen, die an diesem Tag geblitzt wurden. Allerdings können mit einer Aktion nicht alle Risiken im Straßenverkehr dauerhaft aus der Welt geschafft werden." Die Gewerkschaft der Polizei hatte in der Vergangenheit zu bedenken gegeben, dass zeitlich begrenzte Geschwindigkeitskontrollen nicht zwangsläufig das Fahrverhalten bei allen veränderten.

Hinter der europaweit abgestimmten Kontrollwoche steht das European Roads Policing Network, ein europäisches Verkehrspolizeinetzwerk. Zweimal im Jahr gibt es eine Aktionswoche, bei der die Polizei in einem größeren Umfang Temposündern auf der Spur ist.

Raser müssen sich jedoch das ganze Jahr darauf einstellen, dass sie durch mobile oder festinstallierte Blitzer ertappt werden. Die Polizei warnt davor, während der Fahrt Apps zu nutzen, die vor Blitzern warnen. Laut Kraftfahrtbundesamt gab es im letzten Jahr 3.836 Verstöße, weil Radarwarngeräte genutzt worden seien. In Deutschland sind Blitzerwarner verboten, doch in über 40 Ländern weltweit zeigt Google Maps deren Standorte an. Dieses Feature kann auch in Deutschland genutzt werden, ohne direkt gegen das Gesetz zu verstoßen.

Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.

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