Einige große Firmen in Großbritannien führten eine Impfpflicht für ihre Beschäftigten ein, darunter auch Facebook und Google. Arbeitende, die das Home Office verlassen und wieder an ihrem Arbeitsplatz arbeiten wollten, durften dies nur tun, wenn sie vollständig geimpft waren. Diese Regelung galt nicht für alle, denn Veganer*innen wurden aus Respekt vor ihrer Lebens- und Ernährungsweise davon ausgenommen. Das hat den Grund, dass das Zulassungsverfahren der Impfstoffe bestimmten Richtlinien folgen mussten, die den Stoff für Veganlebende nicht mehr konsumierbar machten, so utopia.de.
Die Tierrechtsorganisation Peta gab bekannt, dass eine Zulassung von Medikamenten für Menschen nur dann bewilligt werde, wenn das Medikament vorher an Tieren getestet wurde. Da Veganer*innen oft nicht bloß auf den Konsum von Tierprodukten verzichten, sondern auch den Kauf und Konsum von Produkten, die an Tieren getestet wurden.
Peta hat klare Meinung: Impfstoff nicht vegan
Peta bezieht dazu einen eindeutigen Standpunkt: Anstatt die Impfung zu verweigern, fordert Peta: "Gesetzesänderungen, damit Tierversuche nicht länger vorgeschrieben sind". Außerdem vertritt Peta die Meinung, dass es wenig Sinn mache, ein Medikament aus ethischen Gründen zu verweigern, solange Tierversuche noch gesetzlich vorgeschrieben seien.
Laut der Tierrechtsorganisation seien aufgrund der hohen Dringlichkeit bei der Impfstoffsuche gegen Covid-19 wegen bestimmte Tierversuche übersprungen und parallel klinische Studien mit Menschen durchgeführt worden. Die Vegan Society hingegen hatte sich zu dem Impfstoff geäußert und anerkannt, dass die Vermeidung von Tierversuchen nicht immer möglich ist. Dies beziehe sich auf Situationen, in welchen andernfalls Menschenleben oder ihre Gesundheit gefährdet wären.