So hatten sich die Reisenden eines Ryanair-Flugs die Rückkehr aus den Ferien wohl nicht vorgestellt. Aufgrund eines falschen Feueralarms mussten zahlreiche Menschen ein Flugzeug am Flughafen Palma in der Nacht zum Samstag (5. Juli 2025) eilig verlassen - über die Notausgänge.

Einige erlitten dabei leichte Verletzungen. Die aufblasbaren Notfall-Rutschen kennen die meisten Flugreisenden nur aus den Sicherheitsanweisungen, die in der Tasche an der Rückseite der Flugzeugsitze verstaut sind. Man hofft lediglich, sie nie tatsächlich sehen zu müssen.

Passagiere springen aus Ryanair-Flugzeug - Fehlalarm führt zu Chaos

Doch dieser Wunsch blieb den Passagieren eines Ryanair-Flugs nach Manchester verwehrt. Manche, so schien es auf einem Video des Vorfalls auf der Webseite der britischen Zeitung "The Sun", sprangen direkt von den Tragflächen auf das Rollfeld hinunter. Die Flügel solcher Passagiermaschinen sind zwischen zwei und drei Meter hoch über dem Boden. Ein solcher Sprung ist nicht ungefährlich. Das Boulevardblatt berichtete unter Berufung auf Rettungsdienste von insgesamt 18 Menschen, die medizinisch behandelt worden seien. Von diesen wurden den Berichten zufolge sechs in ein Krankenhaus gebracht. Aber niemand sei ernsthaft verletzt worden.

"Beim Aussteigen hat eine kleine Anzahl von Passagieren sehr geringe Verletzungen erlitten (verstauchte Knöchel usw.) und die Besatzung hat sofortige medizinische Betreuung veranlasst", teilte die Fluggesellschaft mit. Grund für die Aufregung war nach Ryanair-Angaben ein Fehlalarm in der Kabine. Der zeigte ein Feuer an Bord an. Der Start wurde daraufhin abgebrochen, das Flugzeug evakuiert. Die Fluggäste mussten zum Terminal zurückkehren.

Wirklich gebrannt hat es nach dpa-Informationen allerdings nicht. Zurück ins Hotel mussten die Fluggäste jedoch wohl nicht. Es sei rasch ein Ersatzflug organisiert worden, der noch am Morgen gestartet sei. Man entschuldige sich bei den betroffenen Fluggästen für die Unannehmlichkeiten, betonte Ryanair.

Viele Mittelstreckenjets ohne Notrutschen - Knochenbrüche möglich 

Evakuierungen über Tragflächen sind kein seltenes, aber ein potenziell gefährliches Verfahren – insbesondere, wenn Notrutschen nicht verfügbar sind oder Panik ausbricht. Beides ist in solchen Situationen oft der Fall. Die Verletzungen reichen dann von leichten Prellungen bis hin zu Knochenbrüchen.

Der Vorfall auf Mallorca reiht sich damit ein in eine Serie ähnlicher Beinahe-Unfälle bei Notlandungen oder Fehlalarmen, bei denen Menschen auf die Tragfläche gelangten – teils unfreiwillig – und Verletzungen erlitten. Denn Mittelstreckenjets haben an den Flügeln oft einfach keine aufblasbaren Notrutschen. Die Passagiere müssen dort dann eben springen oder sich über die ausgefahrenen Landeklappen nach unten gleiten lassen.

So wurde bei einer Maschine von Southwest Airlines im März 2018 auf dem Weg von Phoenix nach Dallas eine Notlandung in Albuquerque notwendig, nachdem sich ein merkwürdiger Geruch und Rauch in der Kabine verbreitet hatte und ein Brandwarnsignal ausgelöst worden war. Die Passagiere, die über die Notausgänge über den Tragflächen evakuiert wurden, mussten in die Tiefe springen. Damals wurden zwei Menschen verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.

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