Bei heftigen Unwettern im Norden Italiens ist auch ein Mann aus Bayern ums Leben gekommen. Der 32-Jährige starb nach Angaben der Feuerwehr in der kleinen Gemeinde Brazzano di Cormons, als er versuchte, frühmorgens eine ältere Nachbarin aus einem gefährdeten Haus zu retten. Beide wurden von einer Schlammlawine erfasst und zehn Meter tief unter Schutt und Trümmern begraben. Die Leichen des Mannes aus München und der 83 Jahre alten Italienerin konnten erst nach stundenlanger Suche geborgen werden.
In der Region an der Grenze zu Slowenien hatte es in den letzten Tagen stark geregnet. Zahlreiche Straßen waren überflutet. Viele Keller waren mit Wasser vollgelaufen. Brazzano gehört zu den Gemeinden, die besonders schwer betroffen waren. Dort wurden drei Häuser von den Schlammmassen verschüttet. Ein weiterer Mann konnte schwer verletzt aus den Trümmern gerettet werden. Er liegt mit Beckenverletzungen und gebrochenem Oberschenkel im Krankenhaus.
Deutscher stirbt bei Unwetter in Italien - Nachbarin nennt ihn einen Helden
Der Mann aus München lebte zusammen mit seiner Partnerin bereits seit einiger Zeit in dem kleinen Ort mit nur einigen Dutzend Einwohnern. Früher hatte er dort Urlaub gemacht. Seit Beginn des Jahres betrieb er in Brazzano ein Lebensmittelgeschäft. Nach Beginn der starken Regenfälle nahm er mit seinem Handy noch ein Video auf, auf dem die Wassermassen in seinem Dorf zu sehen sind. Er stellte den Film in der Nacht zum Montag (16./17. November 2025) auch noch ins Internet.
Innerhalb kurzer Zeit verschärfte sich die Lage dann jedoch dramatisch. Nach Angaben von Augenzeugen hatte sich der Deutsche bereits in Sicherheit gebracht, kehrte dann aber um, um der Rentnerin im Nachbarhaus zu Hilfe zu kommen. Dort wurde er dann von der Schlammlawine überrascht. Der Weingutbesitzer Nicola Manferrari sagte der Zeitung La Repubblica: "Er hat versucht, die Tür aufzubrechen, um sie wegzuschleppen - vergebens." Eine Nachbarin nannte den Deutschen im Corriere della Sera einen Helden.
Wegen der Gefahr weiterer Erdrutsche wurde in dem kleinen Ort in der Region Friaul-Julisch Venetien der Notstand ausgerufen. Insgesamt 84 Dorfbewohner mussten ihre Häuser sicherheitshalber verlassen. Zunächst war unklar, wann sie zurückkehren können.
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