Überall auf der Welt gibt es beeindruckende Orte, die du besichtigen kannst. Im November wird es langsam kühler, sodass Reisende oft nach wärmeren Regionen suchen. Der ADAC schlägt verschiedene Reiseziele für deinen Urlaub in der kalten Jahreszeit vor.

Städtetrip nach Dresden

Offiziell beginnt der Winter erst im Dezember. Dennoch bringt der Herbst uns bereits Regen, Kälte und kurze Tage. Wer sich die kalte Jahreszeit verkürzen möchte, könnte vor Winterbeginn noch eine Reise antreten. Ein erster Tipp des ADAC: Ein Städtetrip nach Dresden.

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Dresden ist laut ADAC zu jeder Jahreszeit ein Highlight. Die Stadt wird aufgrund ihrer beeindruckenden Architektur auch Elbflorenz genannt. Eine Reise ab November lohnt sich hierhin, da du deutlich weniger Tourist*innen als in den Sommermonaten antreffen wirst. Klassische Sehenswürdigkeiten sind hier die Semperoper, die Frauenkirche, das Grüne Gewölbe und der Zwinger.

Außerdem solltest du das Szeneviertel in der Dresdener Neustadt, die Pfunds Molkerei und die berühmte Elbbrücke "das Blaue Wunder" besichtigen. Vom Blauen Wunder aus kannst du das Elbtal und drei Elbschlösser überblicken. Hast du etwas mehr Zeit, könntest du eine Dampferfahrt auf der Elbe machen.

Sizilien: Herbst-Winter-Reise nach Italien

Im Sommer gab es auf Sizilien Waldbrände. Der ADAC weist darauf hin, dass sich die Lage mittlerweile allerdings normalisiert hat. Somit wird die größte Mittelmeerinsel zu einem geeigneten Reiseziel für den November.

Auf Sizilien kannst du zahlreiche Relikte aus vergangener Zeit bestaunen. Darunter griechische Theater, römische Villen, normannische Kirchen und barocke Städte. Weitere Sehenswürdigkeiten auf der Insel sind das antike Teatro in Taormina und die Villa Romana del Casale mit farbenfrohen Mosaiken. Von dem Teatro aus hast du einen Blick auf den Ätna.

In den Sommermonaten ist es auf Sizilien in der Regel sehr heiß. Die kühleren Monate eignen sich nun also ideal, um die Hitze zu vermeiden. Zudem kannst du Besichtigungen und Wandertouren ebenfalls besser bei kühleren Temperaturen planen. Die Temperatur auf der Insel beträgt im November meist um die 20 Grad.

Wandern in Griechenland

In vielen Teilen Griechenlands neigt sich die Hauptsaison im November dem Ende zu. Im Vergleich zu den Sommermonaten sinken die Temperaturen. Sie sind aber mit etwa 15 bis 20 Grad noch sehr mild. Bist du geschichtsinteressiert, hast du nun die Gelegenheit, in Ruhe die Kulturdenkmäler des Landes zu besichtigen. Es sind deutlich weniger Tourist*innen vor Ort, sodass du eine entspanntere Atmosphäre vorfindest.

Kreta und Rhodos bieten laut ADAC sowohl kulturelle als auch landschaftliche Highlights. Darunter fallen antike Stätten, bedeutende Kloster, historische Städte, Hafenorte, Hochebenen, Schluchten und Olivenhaine. Beide Inseln bieten auch ab November noch durchschnittlich sechs Sonnenstunden pro Tag. Das Wetter ist ideal, um verschiedenen Wandertouren zu planen.

Trotz der Waldbrände auf Rhodos im Juli 2023, vor allem im Südosten der Insel bei Lindos, sind Urlaube möglich. Die meisten Hotelanlagen und Waldgebiete konnten gerettet werden. Zudem betonen die Behörden vor Ort, dass die Insel sicher ist. Alle Reiseveranstalter fliegen die Ferieninsel wieder an.

Strand und Meer im November auf Zypern

Jedes Jahr reisen Millionen von Tourist*innen nach Zypern. Dabei handelt es sich um eine Insel im östlichen Mittelmeer. Hier erwarten dich antike Kulturstätten, bewaldete Hügel, Berge, karge Felslandschaften und weiße Sandstrände.

Auf Zypern gibt es verschiedene UNESCO-Welterbestätten. Dazu gehören die Felsengräber und Ruinen von Paphos, die bemalten Scheunendachkirchen im Troodos-Gebiet und die Ausgrabungsstätte Chirokitia. Gehst du gerne Wandern, kannst du eine der verschiedenen Routen auf Zypern erkunden. Es gibt beispielsweise einen Küstenweg auf der Akamas Halbinsel und eine Tour durch die Avakas-Schlucht.

Im November ist das Wetter auf Zypern noch warm. Bei durchschnittlich etwa 22 Grad sind teilweise sogar Strandtage möglich. Ein solcher Tag bietet sich laut ADAC besonders am Aphroditefelsen Petra tou Romiou an, wo der Sage nach die griechische Liebesgöttin dem Meer entstieg. Auch hier gab es Sommerwaldbrände. Touristische Einrichtungen konnten allerdings größtenteils vor den Flammen gerettet werden.

Reise auf die Kanarischen Inseln: Gran Canaria

Gran Canaria ist eine der sieben Kanarischen Inseln vor der Westküste Afrikas. Sie zählt im November und Dezember zu beliebten Reisezielen. Du kannst mit einer angenehmen Durchschnittstemperatur von 21 Grad rechnen. In der Sonne kann es hingegen auch deutlich wärmer werden.

Im November sind Strand- und Pooltage ebenso möglich wie ausgedehnte Wanderungen, Radtouren und Ausflüge. Der ADAC nennt als interessantes Highlight den Besuch der einzigen Kaffeeplantage Europas im Agaete-Tal im Norden der Insel.

Der ADAC verweist zudem auf den beliebten Wanderweg zum Gipfel des Roque Nublo. Mit 1813 Metern ist das eine der höchsten Erhebungen Gran Canarias und ein Wahrzeichen der Insel. Der Startpunkt ist der Parkplatz in La Goleta (Aparcamiento de la Degollada de La Goleta). Du solltest bedenken, dass es in den Bergen kühler ist als an der Küste. In deinem Gepäck sollten sich also auch ein Pullover oder eine Jacke befinden.

Die Atlantikinsel Madeira: Eine immergrüne Insel

Madeira ist eine Atlantikinsel. Sie liegt etwa 900 Kilometer vom portugiesischen Festland entfernt. Charakteristisch für die Insel sind dichte Wälder, Riesenfarne, wilde Orchideen, Wasserfälle und karge Vulkanlandschafte

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Das Reiseziel ist laut ADAC ideal für dich, wenn du sehr aktiv und naturbegeistert bist. Etwa zwei Drittel der Insel sind Naturschutzgebiet. Zudem gibt es um die 2000 Kilometer Wanderwege. Der Lorbeerwald, auch als "Laurisilva" oder Feenwald bekannt, ist Teil des UNESCO-Welterbes.

Bist du an der einzigartigen Vegetation der "Blumeninsel" Madeira interessiert, solltest du den botanischen Garten in der Hauptstadt Funchal besuchen. Der Park beherbergt sowohl zahlreiche endemische Arten als auch viele exotische Pflanzen. Der Golfstrom sorgt dafür, dass das Wetter auf Madeira das ganze Jahr über mild ist. Obwohl Mitte Oktober die feuchtere Jahreszeit beginnt, sorgt der Wind dafür, dass Regenschauer meist kurzzeitig sind.

Polarlichter in Island beobachten

Laut ADAC ist Island das ganze Jahr über ein faszinierendes Reiseziel. Die meisten Tourist*innen kommen im Sommer, um die Vulkaninsel knapp unter dem Polarkreis zu erkunden. Dabei entfaltet Island dem ADAC zufolge gerade in der kalten, dunklen Jahreszeit einen besonderen Charme.

Die Winterzeit ist auf Island die Zeit der Nordlichter. Besuchst du Island zu dieser Jahreszeit, könntest du Glück haben und die tanzenden Lichter am Nachthimmel mit eigenen Augen beobachten. Dabei kannst du dich an der Polarlichter-Vorhersage des Isländischen Wetterdienstes orientieren.

Im Südosten Islands ist die Gletscherlagune Jökulsárlón dem ADAC zufolge eine besondere Sehenswürdigkeit. Hier treiben teils riesige Eisbrocken. Oft kannst du auch Robben beobachten, die zwischen den Eisschollen auftauchen. Die Eisbrocken aus der Lagune werden am nahe gelegenen Diamond Beach an Land gespült. Dort bilden sie einen einzigartigen Kontrast zum schwarzen Vulkansand.

Outdoor-Erlebnis Patagonien

Patagonien liegt am südlichen Ende Südamerikas und zählt laut ADAC zu den faszinierendsten Outdoor-Reisezielen der Welt. Eine Reise im Winter lohnt sich besonders, da dort der Sommer beginnt und wenige Niederschläge zu erwarten sind. Eine beliebte Attraktion Patagoniens ist der chilenische Nationalpark Torres del Paine an der Grenze zu Argentinien. Hier findest du atemberaubende Berglandschaften, große und tiefe Seen, mächtige Gletscher, eine artenreiche Tierwelt und endlose Weiten. Das Wahrzeichen des Parks sind die drei Granitberge "Torres del Paine".

Bist du Trekkingfan, ist der gut erschlossene Park Torres del Paine laut ADAC ein Paradies für dich. Je nach körperlicher Fitness kannst du Kurzwanderungen, Tagestouren oder mehrtägige Wandertouren durch die unberührte Natur planen. Mit ein bisschen Glück kann man auf den grünen Hochebenen Nandus, Pumas und Guanakos entdecken. Guanakos sind die größten wildlebenden Säugetiere Südamerikas und stammen aus der Familie der Kamele. Über den Park erstreckt sich der größte Eispanzer außerhalb der Polarzonen. Beliebte Aktivitäten sind unter anderem Gletschertouren am Grey-Gletscher, dem bekanntesten Gletscher im Torres del Paine. Es gibt außerdem Möglichkeiten zum Reiten, Kajakfahren oder für eine Schiffstour auf dem Lago Grey.

Vor Trekkingtouren solltest du dich unbedingt über die Wetterlage informieren. In den Bergen können sich die Witterungsverhältnisse sehr schnell ändern. Wanderungen und Bergtouren solltest du zudem nicht alleine, sondern nur in Begleitung anerkannter örtlicher Führer*innen unternehmen.

Winter-Reise durch Südafrika: Die Garden Route

Die Garden Route in Südafrika zählt zu den schönsten Küstenstraßen der Welt. Die Strecke umfasst eine Länge von 370 Kilometern. Von Mossel Bay in der Provinz Westkap führt der Weg über die N2 bis nach Port Elizabeth in der Provinz Ostkap.

Entlang der N2 gibt es nicht nur Badeorte mit weißen Sandstränden, sondern auch Lagunen, uralte Wälder und Feuchtgebiete zu entdecken, wo zahlreiche seltene Vögel beheimatet sind. Auf dem Weg von der Stadt Plettenberg Bay zum Surfer-Hotspot Jeffreys Bay, fährst du an der sogenannten Bloukrans-Brücke vorbei. Diese ist 216 Meter hoch und somit die höchste Brücke Afrikas.

Dieses Bauwerk ist ein Anziehungspunkt für Reisende, die den Nervenkitzel suchen: Laut ADAC gilt der Sprung von der Brücke als der höchste Bungee-Sprung der Welt. Am Ende der Tour erwartet dich der Addo Elephant National Park. Hier leben unter anderem 600 Elefanten sowie Löwen und Hyänen.

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