Nürnberg: Tausende bei Corona-Demo und AfD-Kundgebung

Von inFranken.de 
Am Sonntag (19.11.2021) demonstrierten in Nürnberg rund 12.000 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen. Neben einem Demonstrationszug der Querdenker-Szene mit Impfgegnern war auch eine Kundgebung AfD angemeldet. Die Gegendemonstrationen aus der linken Szene liefen größtenteils friedlich ab. demonstrationdemo afdquerdenker impfgegnergegendemonstration nürnberg

Über 12.000 Menschen gingen am Sonntag (19.12.2021) auf die Straßen in Nürnberg: Gleich mehrere Versammlungen waren bei der Stadt Nürnberg für den vierten Adventssonntag angemeldet. Eine AfD-Kundgebung führte zu Protesten. Eine Demo der sogenannten Querdenken-Bewegung hatte dabei laut Polizei die größte Teilnehmerzahl zu verzeichnen. Mit dem Titel "Denkpflicht statt Impfpflicht" zogen über 10.000 Menschen durch die Nürnberger Südstadt.

Eine zweite Veranstaltung hatte die AfD am Willy-Brandt-Platz organisiert. Daran nahmen rund 2500 Personen teil, schreibt das Polizeipräsidium Mittelfranken in einem Abschlussbericht am Sonntagabend. Die Kundgebung der Partei rief Gegendemonstranten auf den Plan. In der Nähe der Veranstaltung hatten sich laut offiziellen Angaben etwa 2000 Menschen zusammengefunden, die gegen die Politik der Bundestagspartei protestierten. Unter ihnen waren rund 1300 Teilnehmer des linkspolitischem Spektrums, wie die Polizei schreibt. Sie schlossen sich mit der Anti-AfD-Kundgebung des "Nürnberger Bündnisses Nazistopp" an.

Vier Kundgebungen in Nürnberg: Demos locken über 12.000 Teilnehmer

Auf dem Kornmarkt fand zwischen 13 und 15 Uhr eine weitere Versammlung statt. Organisiert wurde die von der Allianz gegen Rechtsextremismus. Motto der Kundgebung: "Menschenkette für Menschenrechte". Laut Polizeipräsidium Mittelfranken wurden dort etwa 1000 Teilnehmer gezählt. Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König sprachen bei der Versammlung.

Bereits am Vortag sorgten zwei Demos in Bamberg für Aufsehen. Die Proteste in der Domstadt und in Nürnberg waren Teil einer langen Liste an Kundgebungen am vierten Adventswochenende.