"Grenze ist überschritten": Fränkische Winzerin kämpft gegen extrem hohe Temperaturen

Von inFranken.de  Lisberg 
Die anhaltende Trockenheit und die extreme Hitzewelle machen den Winzern und Weinbauern in Franken enorm zu schaffen. Viele Rebstöcke drohen zu vertrocknen. winzer bamberg oberfranken franken wein hitze temperaturen hitzewelle wasser
  • Fränkische Winzerin kämpft gegen Hitzewelle 
  • Tröpfchenbewässerung gegen extreme Trockenheit
  • Existenzen der Weinbauern und Winzern sind bedroht

Die extrem hohen Temperaturen und der seit Monate ausgebliebene Regen machen Winzern und Weinbauern in Franken deutlich zu schaffen. Kerstin Laufer aus Lisberg im Landkreis Bamberg erklärt im Video, welche Probleme auf ihre Branche zukommen und welche Lösungen sie bereits gefunden haben.

Winzerin in Sorge: "Wir alle brauchen Wasser"

Die Winzerin und Weinbautechnikerin setzt auf die sogenannte Tröpfchenbewässerung. Bei dieser Methode tropft Wasser in regelmäßigen Abständen aus Löchern, die sich in einem Schlauch befinden. Dadurch erhält jeder Rebstock etwa zehn Liter Wasser pro Woche.

Das sei zwar nicht optimal, aber ausreichend, um den Stock vor dem Vertrocknen zu schützen, so Laufer. "Es ist ein Kompromiss zwischen Existenzsicherung und einem schonenden und nachhaltigen Umgang mit Wasser. Wir alle brauchen Wasser." Laut der Winzerin mussten an einigen Weinbergen bereits 30 Prozent der Trauben abgeschnitten werden, um für eine entsprechende Qualität der verbleibenden Reben zu sorgen.

Auch in Unterfranken werden regelmäßig Höchsttemperaturen erreicht. Die Region ist deutschlandweit vergleichsweise besonders heiß und trocken. Warum - das erklärt unter anderem der Klimaforscher Heiko Paeth.