Sie gehören seit fast 30 Jahren zu den bekanntesten Schauspieler-Paaren der deutschen Filmbranche. 2011 heirateten Andrea Sawatzki und Christian Berkel. Kennengelernt hatten sich die heute 62-jährige Schauspielerin und Autorin und ihr fünf Jahre älterer Ehemann aber schon 1998 bei Dreharbeiten an der Nordsee. Ausgerechnet "Tod auf Amrum" hieß der Film - "aber wir leben beide noch", scherzte Sawatzki, als sie im ARD-Kneipen-Talk "Inas Nacht" auf jenen schicksalhaften Dreh angesprochen wurde.

Auf die Frage von Gastgeberin Ina Müller, ob es Liebe auf den ersten Blick gewesen sei, antwortete der ehemalige "Tatort"-Star deutlich: "Nein, gar nicht. Es war fürchterlich!" Christian Berkel sei ihr schon am Flughafen unangenehm aufgefallen, als er mit zwei großen Koffern ankam. "Der will doch nur nach Amrum so wie ich", sei ihr durch den Kopf gegangen, "ich hatte nur einen kleinen Koffer. Da dachte ich: Was ist das denn für einer?"

Missverständnis brachte Christian Berkel bei Andrea Sawatzki in Misskredit

Außerdem habe sie gewusst, dass Berkel damals in Scheidung lebte. "Wir waren die einzigen beiden Erwachsenen in diesem Krimi. Sonst haben nur Jugendliche mitgespielt", erinnerte sich Sawatzki bei "Inas Nacht". "Ich dachte: Jetzt muss ich mit jemandem, der in Scheidung lebt, vier Wochen auf so 'ner Insel verbringen." Sie selbst habe zu dieser Zeit ebenfalls in Trennung gelebt. "Ich hätte schon gerne jemanden kennengelernt. Aber da kam dieser Mann mit den zwei großen Koffern, und ich dachte: Oh mein Gott!"

Später habe sich jedoch herausgestellt, dass die beiden Koffer voll mit Büchern waren. "Das lag eben daran, dass Christian sehr viel liest", sagte Sawatzki. Sie habe irrtümlich gedacht, "das ist einer, der sich jeden Tag zehnmal umzieht". Als das Missverständnis aufgeklärt war, erschien ihr der Berufskollege gleich viel anziehender: "Ich fand's toll, dass jemand zwei Riesen-Koffer Bücher mitnimmt. Und denkt, dass er nichts anderes braucht - bis er auf mich trifft!"

Ina Müller sorgt für Lacher: "... dann kann ich mir auch einen Mann ins Bett legen"

Seither führen Sawatzki und Berkel eine skandalfreie Beziehung - einen vermeintlichen Fauxpas, von dem Sawatzki bei "Inas Nacht" augenzwinkernd berichtete, ausgenommen. Sie habe sich von ihrem Mann zur Hochzeit ein Hausschwein gewünscht, eröffnete sie Moderatorin Ina Müller und fügte gespielt beleidigt hinzu: "Ich habe es nicht bekommen."

"Das war ein Fehler", sagte Sawatzki, "ich habe auch lange nicht mit ihm gesprochen. Ich dachte, ich kriege ihn dazu." Offenbar erfolglos. An der Stelle verriet Ina Müller, dass sie ebenfalls "ein Hausschwein in Betracht gezogen" habe. "Ich habe gegoogelt: 'Stadtwohnung / Mini-Hausschwein'." Schnell sei ihr klar geworden: "Man kommt sich da echt in die Quere. Wenn ich mir ein Hausschwein ins Bett lege, kann ich mir auch einen Mann ins Bett legen." - "Der war leider gut" kommentierte Andrea Sawatzki den Gag der Gastgeberin unter großem Gelächter des Hamburger Kneipenpublikums.