Bei "Markus Lanz" sprach SPD-Fraktionschef Matthias Miersch über den Wunsch seiner Partei nach weiteren Steuererhöhungen, um die Haushaltslücke zu stopfen. Er erklärte, dass man darüber diskutieren müsse, ob die Menschen in Deutschland, die "sehr viel" mehr Geld haben, "sich mehr beteiligen" müssen. "Da werden wir auch nicht aufhören, diese Frage zu stellen", so der SPD-Politiker deutlich.

Journalistin Eva Quadbeck sah dies offenbar anders. Sie konterte: "Da muss man wirklich den ersten Schritt vor dem zweiten gehen." Quadbeck ergänzte, dass die deutschen Sozialsysteme mittlerweile "echt reformbedürftig" und "nicht effizient" seien, zudem gebe es auch viele "fehlgeleitete Ausgaben". Sie ergänzte: "Und wenn man über Steuererhöhungen spricht, sollte man das wirklich tun, nachdem man die Reformen für die Sozialsysteme aufgesetzt hat."

Wenn dann noch Geld für Investitionen fehle, dann könne man über Steuererhöhungen sprechen, meinte Quadbeck. Abschließend stellte die Journalistin mit strenger Miene klar: "Deshalb ist das ja Quatsch, jetzt diese Debatte zu eröffnen!" Dennoch blieb Matthias Miersch bei seiner Meinung. Statt einzulenken, mahnte er fast schon nüchtern: "Das, finde ich, hat diese Koalition jetzt nicht verdient, schon zu sagen, das hat alles keinen Sinn."

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