Bei "Markus Lanz" erläuterte SPD-Politikerin Nancy Faeser am Dienstagabend, wie sie ihre Zeit als Bundesinnenministerin erlebt hat. Der ZDF-Moderator wollte wissen: "Wie zufrieden sind Sie mit der Migrationswende Ihres Nachfolgers?" Eine Frage, auf die Faeser eine überraschende Antwort hatte. Laut der SPD-Politikerin sei der Begriff "Migrationswende" bereits innerhalb ihrer Amtszeit thematisiert worden, da sie Grenzkontrollen angeordnet habe. "Also schmückt er sich mit falschen Federn?", hakte Lanz prompt nach. Die Politikerin reagierte nüchtern: "Man muss schon genau hingucken, was hat sich denn eigentlich seitdem verändert? Ich habe am Ende meiner Amtszeit gesagt, ich habe die Migrationszahlen um 55 Prozent reduziert. Wir haben jetzt die gleichen Zahlen!"
Faeser erklärte zudem, dass sie während ihrer Amtszeit maßgeblich am EU-Asylpaket mitgewirkt habe und durch härtere Maßnahmen gegen Schleuser handfeste Erfolge erzielt habe. Faeser behauptete sogar selbstbewusst: "Ich glaube schon, dass die innere Sicherheit und auch das Migrationsthema eines ist, worum sich die SPD kümmern muss." Eine Aussage, die Lanz erneut überraschte. Während Faeser von ihren Erfolgen schwärmte, merkte er skeptisch an: "Sie haben Friedrich Merz immer wieder vorgeworfen: 'Das, was Sie da vorhaben, wird niemals funktionieren'." Faeser konterte prompt: "Ja und? Es funktioniert ja auch nicht." Lanz schoss irritiert zurück: "Was denn jetzt? (...) Es geht nur Licht an oder Licht aus!"
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