Bei "Markus Lanz" stellte Journalistin Ulrike Winkelmann am Donnerstagabend klar: "Das Problem an dem Begriff Clankriminalität ist, dass eben bestimmte Ressentiments bedient werden." Sie warnte weiter, dass damit "eine bestimmte gesellschaftliche Stimmung" weiter befeuert werde. Ein Argument, das Markus Lanz nicht unkommentiert hinnehmen wollte. Er hielt dagegen, woraufhin Ulrike Winkelmann energisch klarstellte: "Migrant sein hat nichts zu tun mit kriminell sein."

Dazu erläuterte die "taz"-Chefredakteurin, dass sie sich in Deutschland allgemein sehr sicher fühle - auch wenn sie zugeben musste, "dass das Sicherheits- und Unsicherheitsempfinden regional stark schwankt". Winkelmann fügte hinzu: "Man lernt, sich so zu verhalten, dass man keinen Anlass hat, sich gefährdet zu fühlen - unabhängig von einer objektiven, möglichen Bedrohung."

Der ZDF-Moderator konnte mit der Argumentation der Journalistin nur wenig anfangen. Er widersprach ihr deshalb nicht nur deutlich, sondern stellte auch klar: "15 Prozent der deutschen Bevölkerung hat keinen deutschen Pass, aber in der Statistik tauchen 50 Prozent Menschen ohne deutschen Pass auf, wenn es um Kriminalität geht. (...) Da kann ich doch nicht die Augen vor verschließen und nicht sagen: Menschen ohne deutschen Pass sind überproportional in der Kriminalitätsstatistik repräsentiert. Das kann ich doch nicht tun!"

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