Bei "Markus Lanz" kritisierte Grünen-Politikerin Britta Haßelmann die Forderung von Friedrich Merz, Einsparungen beim Bürgergeld von bis zu fünf Milliarden Euro vorzunehmen. Haßelmann warf dem Kanzler vor, Ankündigungen "ohne Sinn und Verstand" zu machen und stellte klar: "Niemals wird diese Koalition fünf Milliarden Euro im Bürgergeld einsparen."
Journalist Michael Bröcker sah die Bürgergeld-Debatte derweil nur als kleinen "Mosaikstein beim Thema Leistungsgerechtigkeit" und sagte, dass der Sozialstaat dringend reformbedürftig sei, denn: "Das Sozialbudget ist seit 1992 verdreifacht." Zwar gab Haßelmann zu, dass Reformen auch im Bereich des Bürgergeldes möglich seien, dennoch echauffierte sie sich über die verhärtete Debatte zwischen Union und SPD.
Daraufhin platzte Bröcker der Kragen. Er machte deutlich: "Niemand sagt, das Bürgergeld ist jetzt die Rettung der Haushaltslöcher. Niemand sagt, die Kinder und die Familien im Bürgergeld, das seien Schmarotzer, da müsse man dringend mal die Regelsätze kürzen." Bröcker wetterte weiter, dass die Ampel "die Debatte um das Bürgergeld begonnen" habe.
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