Der Sender ZDFneo beendet die Kooperation mit Rocket Beans TV und damit das beliebte Gaming-Format "Game Two". Nach Folge 382 wird die Sendung auf ZDFneo nicht mehr fortgesetzt. Doch wie die Redaktion von Game Two jetzt bekanntgab, wird es mit der Sendung in anderer From weitergehen.
Game Two ist der Nachfolger der MTV-Sendung "Game One", die 2006 bis 2014 ausgestrahlt wurde. In dem Format wird über Neuigkeiten in der Gaming-Branche berichtet, sowie Videospiele rezensiert.
"Game Two geht weiter - aber anders!" - Chefredakteur redet über die Zukunft
Game Two startete im Jahr 2016 als Kooperation zwischen Rocket Beans TV und funk, dem Jugendinternetangebot von ARD und ZDF. Der Wechsel zu ZDFneo geschah mit Folge 288 am 22. April 2023, wie Game-Two-Chefredakteur Tim Heinke auf Anfrage bestätigte.
Obwohl das beliebte Format eine halbe Million Follower auf YouTube hat und Folge 300 für den Grimme-Preis 2024 nominiert war, beendet das ZDF die Zusammenarbeit mit Rocket Beans TV. Die letzte gemeinsame Folge 382 wird am 3. Juli 2025 auf ZDFneo ausgestrahlt. Am Samstag davor wird sie bereits auf YouTube verfügbar sein.
Doch das Format wird auch ohne die finanzielle Unterstützung des ZDF fortgeführt. "Es finden aktuell Gespräche statt, deren Ausgang noch offen ist. Wir setzen auf jeden Fall alles daran, das Format auch nach ZDFneo weiterzuführen", äußerte sich Tim Heinke in Vergangenheit auf inFranken.de-Nachfrage. "Sobald sich da etwas tut, werden wir damit natürlich auch an die Öffentlichkeit gehen", fügte er hinzu.
"Nicht die bevorzugte Lösung" - Team wird verkleinert
In einem aktuellen YouTube-Video teilte Tim Heinke mit, dass Game Two fortgesetzt wird. Allerdings seien die Gespräche gescheitert, weshalb das Format nun vorerst ohne Partner auskommen muss, was "nicht die bevorzugte Lösung" war. Der Game-Two-Chefredakteur hofft vor allem auf freiwillige Unterstzützung der Fans, die für das Format spenden sollen. Auch Werbe-Kooperationen sollen das Format zusätzlich bezahlen.
"Wir müssen uns leider von einem Großteil des Teams trennen", fügte er in der Botschaft hinzu. Wie viele Mitarbeiter des Formats betroffen sind, ist nicht öffentlich bekannt. In einem Blog-Post hieß es lediglich, dass ein "kleines Kern-Team" bestehen bleibt. Wie sich das Format also ändert, bleibt abzuwarten.