"Nahrung bedeutet Leben. Essen noch mehr": Mit diesem prägnanten Satz beginnt die neue ARTE-Dokumentation "Essen.Macht.Geschichte". Und tatsächlich steckt hinter dem, was uns satt, wach und glücklich macht, weit mehr, als wir auf den ersten Blick vermuten. Die filmische Reise (Regie: Maike Wurtscheid) führt durch die Jahrtausende, zurück zu den entscheidenden Momenten, in denen unsere Vorfahren das Feuer bändigten und das Kochen entdeckten.

Schon damals verwandelte sich bloße Nahrungsaufnahme in ein soziales und kulturelles Ereignis. Heute werden die wichtigen Dinge am gedeckten Esstisch besprochen, einst wurde unter funkelnden Sternen am knisternden Feuer kommuniziert.

Unsere Ernährung im Laufe der Geschichte

Die Art, wie wir Essen, sie hat den Menschen geformt - körperlich, geistig und gesellschaftlich. Gleichzeitig hat der Mensch das Essen immer wieder verändert. Was wir heute in Supermärkten finden, unterscheidet sich grundlegend von den ursprünglichen Speisen der Steinzeit. Die Dokumentation zeigt mithilfe von Wissenschaftlern, leidenschaftlichen Köchen und aufwendig inszenierten Spiel- sowie Animationsszenen, wie sich unsere Ernährung im Laufe der Geschichte wandelte.

Besonders spannend: historische Gerichte werden nachgekocht, wie sie vor Hunderten von Jahren auf dem Speiseplan gestanden haben könnten. Mit der Sesshaftigkeit unserer Vorfahren wuchs nicht nur die kulinarische Vielfalt, sondern auch die Kunst, Lebensmittel zu lagern und haltbar zu machen. Schon damals zeichnete das Essen soziale Strukturen ab: Wer aß mit wem? Wer konnte sich welche Nahrung leisten?

Ob in Kriegszeiten, in der Politik oder im alltäglichen Miteinander: Essen ist stets ein zentrales Element menschlicher Kultur. Bis heute erzählt jede Mahlzeit, die wir zu uns nehmen, etwas über uns und unsere Geschichte.

Essen. Macht. Geschichte - Sa. 06.09. - ARTE: 20.15 Uhr