Vor knapp zwei Wochen jubelte Dennis Schröder mit der deutschen Basketballnationalmannschaft im lettischen Riga. Der 32-Jährige war im Finalspiel gegen die Türkei einer der entscheidenden Spieler für den Gewinn der Europameisterschaft und wurde im Anschluss als wertvollster Spieler des Turniers ausgezeichnet. Derzeit spielt Schröder in der amerikanischen Profiliga NBA, doch eins wisse er jetzt schon, wie der Superstar bei "DAS!" im NDR verriet: "Ich will noch mal eine Meisterschaft nach Braunschweig holen."
Der Welt- und Europameister und Kapitän der deutschen Nationalmannschaft denkt gerne an seine Kindheit und Jugend in der niedersächsischen Stadt zurück, auch wenn er immer wieder rassistische Beleidigungen ertragen musste. "Damals war's schon echt schwer für uns. Aber wir hatten uns irgendwann daran gewöhnt, weil wir es nicht anders kannten", erzählt er von Erlebnissen mit seinem älteren Bruder. Die beiden ließen das jedoch nicht auf sich sitzen.
Dennis Schröder über Rassismus in seiner Kindheit: "Ein bisschen rächen mussten wir uns schon"
Schmunzelnd erinnert sich Schröder, wie sie einige Kioskbesitzer ärgerten: "Ein bisschen rächen mussten wir uns schon." Durch Basketball, glaubt Schröder, habe sich die Situation verbessert. Rassismus sei "ein bisschen runtergegangen".
Trotz der negativen Erlebnisse sagt Schröder bei "DAS!": "Alles, was ich erfahren habe in meiner Karriere, das würde ich niemals eintauschen." Und auch die Erinnerungen an seine Heimat kann das nicht trüben. Zwar spielt er aktuell in NBA bei den Sacramento Kings, doch eines ist klar: Er will noch einmal für die Basketball Löwen Braunschweig in der Basketball-Bundesliga auflaufen, bei denen er seit 2018 Gesellschafter ist.
Am Ende natürlich mit dem Titel: "Das ist noch nie passiert und das ist ein großer Ansporn für mich", erklärte Schröder. Sein Teamkollege Daniel Theis, verriet der geborene Braunschweiger, "will auch gerne mit dabei sein".