Kandidatin Julia aus dem Landkreis Heilbronn hatte bei "Wer wird Millionär?" (RTL) einen schweren Stand. Der Grund: Die Schwäbin entschied sich für die Variante mit nur drei Jokern und einer Sicherung bei 16.000 Euro - von Jauch verächtlich "Angstvariante" genannt.

Als die Kandidatin bei der 2.000-Euro-Frage zögerte, einen Joker zu nehmen, stichelte Jauch bereits: "Sie können ja in Tränen ausbrechen, einfach gehen und die drei Joker einfach mitnehmen." Auch bei der 4.000-Euro-Frage wurde der Gastgeber nicht netter: "Ähnlich wie 'twittern' wird wohl auch welches Verb seinen Namensgeber, der seinen Dienst im Mai eingestellt hat, überdauern?" - Die Antwortmöglichkeiten: Googeln, simsen, skypen und facebooken. Nach dem 50:50-Joker wandte sich die Kandidatin hilfesuchend mit ihrer Vermutung "simsen" an Günther Jauch. Doch der wurde streng: "Das heißt hier nicht 'betreutes Vorsagen'!" Die Kandidatin blieb bei ihrer These und plumpste unsanft auf 500 Euro. Gefragt war "skypen".

Zum Trost gab es ein neues Autogramm des Moderators, der ihr bereits zu ihrem elften Geburtstag vor 22 Jahren eine signierte Karte geschenkt hatte. Beim Gedanken der Kandidatin, die Signatur in zehn, 20 Jahren zu verkaufen, unkte der Quizmaster: "Nach dem Motto: Tote bringen höhere Preise!"