Nächste Woche kommt der Bundestag nach zweimonatiger Sommerpause erstmals wieder zusammen. Die Bundesregierung hat einen "Herbst der Entscheidungen" angekündigt. Im ZDF-"Morgenmagazin" wehrte sich Carsten Linnemann gegen den Vorwurf von Moderatorin Eva-Maria Lemke, "die große Riesenbaustelle", das Rentensystem, werde "erst mal gar nicht angepackt".
"Wir machen doch jetzt ganz viele Rentengesetze", betonte der CDU-Generalsekretär. "Zum Beispiel die Aktivrente." Wichtig sei es, den Menschen ab dem gesetzlichen Renteneintritt Flexibilität zu gewähren: "Dann kann jeder selber entscheiden, möchte er weiter arbeiten oder nicht. Wir sollten es einfach mal machen! Nicht die Bedenken sehen, ausprobieren!" Linnemann wurde deutlich: "Wir Deutschen dürfen nicht immer sagen, das geht nicht, sondern jetzt machen wir mal was Neues."
Auch Lemkes Einwurf, es stehe womöglich eher ein "Herbst der Einschneidungen" bevor, ließ der Unionspolitiker nicht gelten. "Da wird eher was gekappt, als wirklich was reformiert", befand die Journalistin. Linnemann hingegen stellte klar: "Beim Bürgergeld müssen wir doch wirklich was machen. Es ist doch das Thema, das diese Gesellschaft spaltet. Und alle sind sich doch einig, dass wir für Menschen was machen müssen, die auf der Schattenseite des Lebens wohnen, weil sie Pech hatten, weil sie krank sind, weil sie körperlich nicht mehr können."
Vielleicht müsse man "an der ein oder anderen Stelle sogar noch mehr machen", räumte er ein. Gleichzeitig sei "offenkundig, dass es Menschen gibt, die das Sozialsystem ausnutzen. Und damit muss Schluss sein, und deswegen müssen wir es wieder gerecht machen."
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