Die Welt des "Predator"-Franchise ist von Beginn an dystopisch und monströs. Der siebte Teil der Sci-Fi-Reihe, der am 6. November in die deutschen Kinos kommt, bildet da keine Ausnahme. Anders als in den vorherigen Filmen steht dieses Mal ein Predator (Dimitrius Schuster-Koloamatangi) im Mittelpunkt. An seiner Seite, oder eher: auf seinem Rücken begleitet ihn die Androidin Thia, gespielt von Elle Fanning. Die 27-jährige Schauspielerin hat spätestens seit ihrer Rolle als Katharina die Große in der Hulu-Serie "The Great" bewiesen, dass sie endgültig erwachsen geworden ist.
Fannings Karriere begann schon im Alter von drei Jahren. Damals spielte sie die jüngere Version ihrer Schwester Dakota Fanning (31) in "Ich bin Sam" (2001). Darauf folgten weitere Rollen in Filmen wie "Tür der Versuchung" (2004) oder "The Nines - Das Leben ist nur ein Spiel" (2007), bevor die erst neunjährige Fanning ihre erste Hauptrolle in "Phoebe im Wunderland" ergatterte. In dem Drama spielte Fanning die ebenfalls neunjährige Phoebe Lichten, die das Tourette-Syndrom hat und unter ihrem Außenseiter-Dasein leidet. Die US-Zeitschrift "Rolling Stone" schrieb in ihrer Kritik, Fanning spiele mit "erstaunlicher Wucht und viel Gefühl".
Schon ein Jahr später war Fanning in ihrer nächsten Hauptrolle zu sehen. Im 3D-Fantasyfilm "Der Nussknacker" spielte sie die Hauptrolle der zehnjährigen Marie, die zu Weihnachten einen Nussknacker geschenkt bekommt. Für die Darstellung wurde Fanning 2011 als beste Hauptdarstellerin bei den Young Artist Awards nominiert. 2012 erhielt sie eine weitere Nominierung, diesmal für ihre Rolle im Sci-Fi-Film "Super 8" von J.J. Abrams.
Elle Fanning wurde auf der Leinwand erwachsen
Vor den Augen der Zuschauerinnen und Zuschauer wurde aus der jungen Kinderschauspielerin ein erwachsener Star. Inzwischen war Fanning bereits an über 60 verschiedenen Produktionen beteiligt. Mit 14 spielte sie beispielsweise Aurora in "Maleficent - Die dunkle Fee", einer Realverfilmung und Adaption des Disney-Klassikers Dornröschen. In der Fortsetzung "Maleficent: Mächte der Finsternis" (2019) war sie ebenfalls wieder zu sehen. Die satirische Historienserie "The Great" (2020-2023), die den Aufstieg der deutschen Katerina zur russischen Königin thematisiert, brachte Fanning ihre ersten Golden-Globe- und Emmy-Nominierungen ein.
2023 wagte Fanning Neues: Sie wechselte vom Filmset zur Bühne und gab ihr Debüt am berühmten New Yorker Broadway im Drama "Appropriate". In einem Publikumsvoting wurde sie als beste Nebendarstellerin in einem Theaterstück ausgezeichnet.