Erstmals war Martin Rütter 2003 im Fernsehen zu sehen. Seinen Durchbruch feierte er dann 2008, als "Der Hundeprofi" bei VOX debütierte. Noch ein bisschen länger steht der 55-Jährige aber auf der Bühne. Nun zieht Rütter jedoch einen Schlussstrich. Wie er in seinem Podcast "Tierisch menschlich - Der Podcast mit Hundeprofi Martin Rütter und Katharina Adick" bekannt gab, beendet er nach 25 Jahren seine Bühnenkarriere.

"Es ist damit sozusagen Ende. Es ist wirklich Schluss", betonte er hinsichtlich seiner Abschiedstournee mit dem passenden Titel "Schluss, aus". Die Entscheidung darüber habe sich Rütter nicht leicht gemacht, wie er ausführte, "Ich habe bei den letzten 50 Shows des alten Programms immer wieder mal gedacht: Soll ich einfach am Ende der Tour bei der letzten Show in Oberhausen auf die Bühne gehen und sagen: 'Leute, das war's?'"

So macht Martin Rütter nach dem Ende seiner Bühnenkarriere weiter

Rütter habe verhindern wollen, "dass irgendwann der Moment kommt, dass Leute sagen: 'Ey, weißt du, Opa erzählt von früher und irgendwie war das mal gut, aber jetzt ist es das nicht mehr.'" Der nahende Abschied trübt jedoch nicht die Motivation für die ausstehenden 120 Shows. "Ich hatte [...] noch nie so eine Vorfreude auf eine Tour, weil das Programm so aus mir rausgesprudelt ist", beschrieb Rütter. "Ich freue mich da wirklich extrem drüber."

Dass er der Bühne den Rücken zukehrt, bedeutet für Martin Rütter keineswegs den Weg in den Ruhestand. "Ich werde einfach viel mehr Kraft und Energie in Tierschutzthemen stecken", blickte der "Hundeprofi" in die Zukunft. Er plane ein ausgiebigeres Engagement in dem Verein "Adoptieren statt Produzieren" und habe sich überdies vorgenommen, sich "politisch einzubringen" und Tierschutzreisen zu unternehmen.

Als er seinen Kindern vor einigen Monaten von seinem Bühnenrückzug berichtet habe, hätten diese dem Plan noch keinen Glauben geschenkt: "Die haben sich in den Armen gelegen vor Lachen und gesagt: 'Alles klar, der Papa geht nicht mehr auf Tour. Ganz genau. Und der Mond ist aus Käse.'" Doch daran sei nun nichts mehr zu rütteln. Inspirieren lassen hat sich Rütter dabei von einer Fußball-Legende: Toni Kroos. "Ich fand das sehr gut, dass der auf dem absoluten Höhepunkt seiner Karriere gesagt hat: Hier ist Schluss. Und ich möchte es einfach nicht kaputt machen am Ende", führte Rütter aus.