Mit "House of the Dragon" wurde Fabien Frankel international bekannt, während Alison Oliver durch "Conversations with Friends" als Shootingstar gehandelt wird. Jetzt stehen beide für die neue Serie "Task" (mit Mark Ruffalo, läuft jetzt auf Sky und WOW) vor der Kamera - ein Thrillerdrama, das seit dem Start für Furore sorgt und international bereits als Überraschungserfolg gilt. Die Agentur teleschau traf Frankel und Oliver in New York zum Interview.

"Task" erzählt von Loyalität, Identität und schwierigen moralischen Entscheidungen in einer Welt, in der jede Handlung Konsequenzen hat. Für Alison Oliver lag die Faszination sofort auf der Hand: "Viele Figuren in dieser Geschichte mögen ihr eigenes Leben nicht. Aber sie stehen trotzdem jeden Tag auf - für ihre Familie, ihre Community oder aus Pflichtgefühl. Dieses 'Trotz allem weitermachen' fand ich sehr bewegend."

Frankel wiederum betont, wie sehr ihn seine Figur Anthony fasziniert: "Er ist jemand, der so sehr in seiner eigenen Haut ruht, dass er nichts beweisen muss. Das habe ich bewundert - und wollte es beim Spielen erfahrbar machen."

"Jeden einzelnen Tag frage ich mich, wer ich eigentlich bin"

Über seine eigenen Selbstzweifel spricht Frankel offen: "Jeden Tag. Wirklich, jeden einzelnen Tag frage ich mich, wer ich eigentlich bin. Ich glaube, das geht jedem so - und besonders Schauspielern, die ja ständig Rollen und Realitäten wechseln."

Auch die Dreharbeiten in Pennsylvania haben Spuren hinterlassen. "Ich habe vorher fast nur in New York und Los Angeles gelebt. Plötzlich war ich mitten in einer kleinen Gemeinde - und habe dort echte Freunde gefunden, sogar in der Polizei. Ich habe viel gelernt über den Wert von Begegnungen, bevor man sich ein Urteil erlaubt", erzählt Fabien Frankel.

Alison Oliver nickt zustimmend: "Es war ein Abenteuer, monatelang in einer fremden Stadt mit so vielen internationalen Kollegen zusammenzuleben. Wir wurden zu einer richtigen Familie - das nehme ich für immer mit."

Trotz internationalem Hype bleibt Frankel bodenständig: "Natürlich habe ich Träume. Aber ich weiß auch, dass man im Leben immer wieder stolpert. Wichtig ist, sich davon nicht unterkriegen zu lassen."