Peter Rapp, Moderator der früheren Fernsehshow "Tele-As", ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Das Wiener Bezirksblatt, für das der Showmaster Kolumnen verfasst hatte, gab seinen Tod bekannt.

Mit seinem Wiener Schmäh und seinem charakteristischen Bart galt Rapp in seiner österreichischen Heimat als TV-Legende. "Seine Spontanität, Natürlichkeit und sein Sinn für Humor haben Millionen Österreicher:innen im TV und Radio begeistert", würdigte ihn Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf der Plattform X. 

Rapps Werdegang - vom Radio bis zum ZDF

"Wenige Menschen schaffen es, immer da gewesen zu sein. Als der "Showmaster Österreichs" war Peter Rapp einer von ihnen", schrieb das Staatsoberhaupt. Rapp begann seine Rundfunkkarriere in den 60er Jahren als Radiosprecher. Für den jungen öffentlich-rechtlichen Sender Ö3 leitete er eine Pop-Sendung.

Später war Rapp auch als Präsentator für ZDF, ARD und die Europa Welle Saar tätig. An der Seite von Carolin Reiber moderierte er von 1987 bis 1991 die ZDF-Spielshow "Tele-As", die als Nachfolge-Format von "Dalli Dalli" konzipiert war. Bereits 1988 gehörten Rapp und Reiber laut einer Publikumsumfrage zu den bekanntesten Moderationsduos auf den deutschen Fernsehschirmen. 

In Österreich präsentierte Rapp über Jahrzehnte hinweg eine Vielzahl an Formaten. Bei der Auswahl seiner Engagements war er nicht wählerisch. "Ich habe immer die Sendung gemocht, die als Letztes den großen Erfolg hatte", sagte Rapp 2019 der österreichischen Agentur APA. "Mein Job ist zu moderieren, und ich war da nicht heikel." Mit Gastauftritten in Serien wie "Schlosshotel Orth" oder "Ein Schloß am Wörthersee" betätigte er sich auch als Schauspieler.

Sinn für Humor bis zum Tod

Bühnenauftritte war Peter Rapp seit seiner Kindheit gewohnt. Als Schüler war er Mitglied der berühmten Wiener Sängerknaben. Bevor er beim Rundfunk landete, verdingte sich Rapp auch als Rock-'n'-Roll-Sänger, Fremdenführer und Chauffeur.


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Mit seinem ihm eigenen Humor dachte Peter Rapp zu Lebzeiten über sein Ende nach. Auf seinem Sarg sollte vielleicht ein Rauchabzug montiert werden, meinte der als Raucher bekannte Moderator im Buch "Schluss. Aus. Vorbei?", in dem Prominente ihre Gedanken zum Tod teilten. "Beim Hinaustragen des Sarges erzeugt man dann mit Trockeneis kleine Rauchwolken, die aus dem Rauchfang herauskommen", schrieb er.