Seit zehn Jahren zählt Friedrich Häusser fest zum "Bares für Rares"-Ensemble. Wie der Händler jüngst im "Wernigerode-Podcast" erzählte, ergab sich der Weg ins Fernsehen damals eher nebenbei: Der Kontakt zu "Bares für Rares" entstand demnach über Ludwig Hofmaier, der lange selbst Teil der Sendung war. Wenige Monate nach einem Casting in Häussers Geschäft habe er die Anfrage erhalten, ob er Teil der ZDF-Trödelsendung werden wolle. "Und so kam ich da irgendwie rein."

Friedrich Häusser eröffnete bereits 1983 seinen ersten eigenen Trödelladen in Hamburg. Später zog er mit seiner Frau nach Dänemark, wo auch die zwei gemeinsamen Kinder geboren wurden. In der historischen Stadt Ribe blieb er seinem Metier treu. Flohmärkte gehörten fest dazu. "Dort habe ich zum Beispiel ein Kapitänsgemälde für damals umgerechnet 40 Mark gekauft. Es hatte jedoch einen Wert von 5.000 Mark", erklärte der Kunstexperte nun.

"Leider zu spät erkannt": Das war der Grund für Friedrich Häussers Abschied von Dänemark

Nach 16 Jahren in der dänischen Kleinstadt sei die Familie schließlich nach Deutschland zurückgekehrt - nicht zuletzt, weil Häussers Tochter mit dem Down-Syndrom geboren worden war. "Wir haben leider zu spät erkannt, dass ihr Hauptproblem das Sprechen ist", erklärte der 72-Jährige im "Wernigerode-Podcast". In der Kita und in der Schule sprach sie Dänisch, zu Hause Deutsch - das überforderte das Kind.

Also suchten Häusser und seine Frau von Ribe aus in Deutschland nach einer inklusiven Schule. Wichtig sei dem Paar dabei gewesen, "dass wir beide Kinder in einer Schule unterbringen können". Die Familie zog nach Eilenstedt im nördlichen Harzvorland. Seit 2014 betreibt der Händler ein Antiquitätengeschäft im Nahe gelegen Quedlinburg. Vor Kurzem kam ein weiteres in Wernigerode dazu. An seiner Seite arbeitet dort auch Häussers Sohn Henrik.

Quelle: teleschau – der mediendienst