Der Sänger Thomas J. Mayer ist im Alter von 56 Jahren gestorben. Der Bariton trat auf zahlreichen bedeutenden Opernbühnen weltweit auf. "Mit seinem Tod verliert die Opernwelt einen Künstler von außergewöhnlicher Integrität, intellektueller Tiefe und nachhaltiger Wirkung", teilte seine Agentur, die Künstleragentur Seifert mit Sitz in Weimar, mit. Man nehme mit großer Bestürzung Abschied.

Mayer gastierte viele Jahre lang bei den Bayreuther Festspielen. Seine Stimme habe "den Grünen Hügel über viele Jahre" erfüllt, hieß es in einer Würdigung der Festspiel-Verantwortlichen: "Thomas J. Mayer war ein Künstler, der nicht nur sang, sondern berührte. Sein Wirken, seine Hingabe und seine Bühnenpräsenz bleiben ein bleibender Teil der Geschichte der Bayreuther Festspiele." Bei den Wagner-Festspielen hatte er unter anderem die Telramund-Partie in "Lohengrin" inne, die Titelpartie im "Fliegenden Holländer" und die Rolle des Amfortas in "Parsifal".

Weltweit war Mayer nach Angaben seiner Agentur ein gefragter Sänger - er trat unter anderem auch an der Deutschen Oper Berlin auf, an der Wiener Staatsoper und am New National Theatre Tokyo. Engagements hatte er demnach auch in Paris, Madrid, London, Mailand und Zürich. Der Bariton arbeitete dabei mit internationalen Dirigenten-Größen wie Daniel Barenboim, Christian Thielemann, Sir Simon Rattle, Zubin Mehta, Kent Nagano und Simone Young zusammen.

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