Das Land nimmt unbequeme deutsche Journalisten und Menschenrechtler in Untersuchungshaft. Sein Präsident vergleicht Merkel mit Hitler - Nur wenige Beispiele für die keineswegs feine türkische Art im Umgang mit Deutschland. Nun gibt es Anzeichen dafür, dass das Land am Bosporus seine Werkzeugkiste der Provokationen erweitern möchte: Eine deutsche Schule wird geschlossen, die Räume versiegelt.
Den türkischen Bildungsbehörden will urplötzlich aufgefallen sein, dass die Schule in Izmir keine Genehmigung haben soll. Die deutsche Seite gibt sich diplomatisch-zurückhaltend. Es könne sein, dass den Schulbehörden lediglich Dokumente fehlen, wird beschwichtigt und auf eine Genehmigung des Außenministeriums in Ankara verwiesen. Denn noch ist tatsächlich nicht klar, ob es sich um einen Akt gezielter Provokation der Zentralregierung oder nur um eine Überprüfung einer Regionalregierung handelt.
Für letztgenannte Theorie spricht der Zeitpunkt der Schließung der Einrichtung direkt nach Abschluss des Schuljahres. Das nährt die Hoffnung, dass die Einrichtung nicht grundsätzlich infrage gestellt wird und die Ferien genutzt werden können, die Schule auf - aus türkischer Sicht - legale Füße zu stellen. Ruhe und Besonnenheit sind deshalb derzeit die richtigen Ratgeber für die Verantwortlichen auf deutscher Seite.
Sollte es sich herausstellen, dass die Schließung der Schule ein Spiel mit der Macht, ein Akt der Revanche und/oder des irrationalen Handels der Zentralregierung ist, dann hat die Provokation eine neue Dimension erreicht. Dann nimmt die türkische Regierung unbeteiligte Kinder und Jugendliche und deren Familien in Geiselhaft.
Den türkischen Bildungsbehörden will urplötzlich aufgefallen sein, dass die Schule in Izmir keine Genehmigung haben soll. Die deutsche Seite gibt sich diplomatisch-zurückhaltend. Es könne sein, dass den Schulbehörden lediglich Dokumente fehlen, wird beschwichtigt und auf eine Genehmigung des Außenministeriums in Ankara verwiesen. Denn noch ist tatsächlich nicht klar, ob es sich um einen Akt gezielter Provokation der Zentralregierung oder nur um eine Überprüfung einer Regionalregierung handelt.
Für letztgenannte Theorie spricht der Zeitpunkt der Schließung der Einrichtung direkt nach Abschluss des Schuljahres. Das nährt die Hoffnung, dass die Einrichtung nicht grundsätzlich infrage gestellt wird und die Ferien genutzt werden können, die Schule auf - aus türkischer Sicht - legale Füße zu stellen. Ruhe und Besonnenheit sind deshalb derzeit die richtigen Ratgeber für die Verantwortlichen auf deutscher Seite.
Sollte es sich herausstellen, dass die Schließung der Schule ein Spiel mit der Macht, ein Akt der Revanche und/oder des irrationalen Handels der Zentralregierung ist, dann hat die Provokation eine neue Dimension erreicht. Dann nimmt die türkische Regierung unbeteiligte Kinder und Jugendliche und deren Familien in Geiselhaft.