Der neue Sportvorstand war die wichtigste Personalie für den 1. FC Nürnberg. Als neuer FCN-Boss muss sich Joti Chatzialexiou jetzt selbst um DIE Personalie überhaupt beim Club kümmern: den Trainer. Der 48-Jährige hat bei seiner Vorstellung auch klargemacht, was er bei seinen Planungen von einem Coach erwartet.
Unter Ex-Trainer Cristian Fiél gab es zuletzt ein riesiges Leistungsloch der Mannschaft. Der Trend war nicht der Freund von Fiél. Und während Chatzialexiou bereits Kandidaten im Kopf hat für den Posten beim FCN, wurden jetzt zwei Namen in den Medien genannt.
Neuer Trainer für den FCN: Michael Schiele als Club-Option?
Die Braunschweiger Zeitung hat Michael Schiele als Club-Option in den Raum gestellt. Der 46-Jährige war bis Juni 2023 Trainer bei Eintracht Braunschweig. Er hatte die Mannschaft 2021 in der 3. Liga übernommen und sie sofort zurück in die 2. Fußball-Bundesliga geführt. 2023 schaffte er dann den Klassenerhalt auf Platz 15. Danach wurde er entlassen.
Ein Abgang, der bei Schiele auch jetzt noch auf Unverständnis trifft. Laut news38.de hat er sich im Eintracht-Podcast "Gegengerade" im Februar 2024 verwundert darüber geäußert: "Es ist enttäuschend, dass man nach diesen Erfolgen freigestellt wird – und das zehn Tage nach der Saison. Aber es ist so im Fußball. Ich verstehe auch nicht immer alles, was im Fußball passiert."
Schiele ist aktuell ohne Verein, aber hat noch bis 2025 einen Vertrag bei der Eintracht. Was könnte für einen Wechsel zum FCN sprechen? Er hat mit Braunschweig nach dem Abstieg bereits einen Umbruch mit einer Mannschaft geschafft. Bei seiner Arbeit gilt er als Trainer mit viel Energie und Leidenschaft.
Schiele mit Franken-Erfahrung bei Greuther Fürth
Während seiner Zeit bei Eintracht Braunschweig hat Schiele zudem mit einem Team gearbeitet, was durchaus einen guten Mix aus erfahrenen und jungen Spielern abgebildet hatte – durchaus etwas, was auch beim 1. FC Nürnberg ein Thema wäre.
Gegen einen FCN-Trainer Michael Schiele würde die Defensiv-Statistik seines Teams sprechen. Hier hätte der Club dringend Nachholbedarf. 2022/2023 kassierte Braunschweig unter ihm allerdings 59 Gegentore. Mehr Treffer kassierten nur drei andere Vereine in der 2. Liga.
Joti Chatzialexiou und die anderen Kader-Planer beim Club werden ganz genau hinschauen, ob der 46-Jährige die Kriterien für DIE Personalie bei den Franken erfüllen könnte. Zumindest kennt er die Region gut. Von 2015 bis 2016 war er Co-Trainer bei Greuther Fürth unter Coach Stefan Ruthenbeck.
Trainer beim FCN: Auch Enrico Maaßen wurde genannt
Ein weiterer Name, der aktuell mit dem 1. FC Nürnberg in Verbindung gebracht wird, ist Enrico Maaßen. Laut dem Sender Sky soll es zwischen dem FCN und dem 40-Jährigen bereits einen Austausch gegeben haben.
Maaßen stand zuletzt bis Oktober 2023 beim FC Augsburg unter Vertrag. Davor war er als Coach in Dortmund zwischen 2020 und 2022 für den BVB-Nachwuchs verantwortlich. Mit der U23 schaffte er in der Saison 2021/2022 den Aufstieg in die 3. Liga. Danach folgte der Augsburg-Wechsel.
Laut der Bild-Zeitung steht Maaßen zwar auf dem Zettel der Club-Bosse, die Top-Lösung soll er aber nicht sein. Dem Bericht soll Chatzialexiou zu Beginn der Trainersuche sieben Kandidaten auf der Liste gehabt haben. Eine Entscheidung über den Posten bei den Franken soll wohl nächste Woche fallen.
FCN-Trainer: Namen im Gespräch – nach Informationen und Meldungen, Stand 4. Juni bis 7. Juni