Durch eine turbulente Endphase und das Eingreifen des VAR sicherte sich der 1. FC Nürnberg in letzter Minute einen Auswärtssieg in der 2. Fußball-Bundesliga. Die Nürnberger setzten sich auswärts mit 2:1 (0:0) gegen den SSV Ulm durch und rehabilitierten sich damit ein wenig für die deutliche 0:4-Niederlage vor der Länderspielpause gegen Magdeburg.

Die schlichte Statistik wird dem Drama im Donaustadion vor 17.400 Fans - darunter etwa ein Viertel Nürnberg-Anhänger - kurz vor Schluss beim Stand von 1:1 nicht gerecht: In der fünften Minute der Nachspielzeit entschied Schiedsrichter Wolfgang Haslberger auf einen zweifelhaften Foulelfmeter zugunsten der Nürnberger. "Club"-Stürmer Lukas Schleimer vergab jedoch gegen Torhüter Christian Ortag. Das Gros der Fans und die Mitspieler feierten den Keeper - bis der Video-Schiedsrichter eingriff und den Elfmeter wiederholen ließ, weil Ortag nicht auf der Linie stand.

Ulm-Fans müssen von Platzsturm abgehalten werden - FCN gewinnt irres Spiel

Bei der Wiederholung trat Taylan Duman an und chippte den Ball zum spielentscheidenden Treffer ins Netz (90.+9). "Die Schlussphase hat auf dem Platz extrem viel Spaß gemacht", sagte der Matchwinner. "Ich hatte vor dem Elfmeter schon zwei gute Abschlussgelegenheiten, die leider noch geblockt wurden. Dann habe ich mir vorgenommen, den Elfer so zu schießen. Schön, dass er rein ist." Die Ulm-Fans waren dagegen wütend, einige konnten von den Ordnungskräften nur knapp am Platzsturm gehindert werden. Doch das Spiel war noch nicht vorbei. Kurz danach erhielt ausgerechnet Stefanos Tzimas wegen einer groben Unsportlichkeit die Rote Karte (90.+10).

Zuvor war es derselbe Grieche gewesen, der nach seiner Einwechslung per Kopf für das 1:1 (64.) gesorgt hatte. Mit diesem zweiten Saisonsieg rückte Nürnberg vorübergehend auf den elften Tabellenplatz vor. "Ich bin von dieser Schlussphase etwas platt und unfassbar froh, dass wir das Spiel gewonnen haben", sagte Nürnbergs Caspar Jander. Die Ulmer waren hingegen enttäuscht, da sie eine Führung durch Semir Telalovic (51.) verspielt und am Ende unglücklich verloren hatten.

Der verregnete Nachmittag verlief für den Aufsteiger von Trainer Thomas Wörle zudem unglücklich, weil der Video-Assistent keine Unterstützung bot - im Gegenteil: Nach dem Führungstor erzielte Maurice Krattenmacher das vermeintliche 2:0. Doch dieser Treffer wurde nachträglich annulliert, da der Bayern-Leihspieler den Ball nicht nur mit der Brust, sondern auch mit der Hand ins Tor befördert haben soll. Auf den Fernseh-Bildern war dies jedoch kaum zu erkennen.

Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.

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