Beim 1. FC Nürnberg kehrt auch in der neuen Saison ein altes Problem zurück. Die Mannschaft holt sich zu viele Karten ab bei den Schiedsrichtern. Nach nur fünf Spieltagen hat das Team von Trainer Miroslav Klose bereits 16 Karten gesammelt - 14 Gelbe und zwei Platzverweise. Der FCN ist zumindest hier Liga-Spitze und hat wieder eine Karten-Krise. 

Bereits in der Vorsaison standen die Franken am Ende mit 83 Gelben Karten, einmal Gelb-Rot und viermal glatt Rot auf Platz eins der Rüpel-Tabelle. Vorne dabei bei den Profis damals wie heute: Jens Castrop. Mit bereits vier Verwarnungen ist er zusammen mit Nicilai Rapp vom KSC der Karten-König – die drohende Spielsperre inklusive. Einzig bei der 0:4-Klatsche gegen den FC Magdeburg holt er sich keine Karte ab.

FCN mit schlechtem Zweikampfverhalten – oft spät dran

Castrop galt schon vergangene Saison als wichtiger Mittelfeld-Abräumer beim FCN. Doch das Einsteigen könnte in einigen Situationen mit etwas mehr Bedacht erfolgen. 

Die vielen Karten sprechen neben einer gewissen Disziplinlosigkeit eben auch für schlechtes Zweikampfverhalten. Oft sind die Club-Spieler zu spät dran. 

Bei den Sprints in einem Spiel liegt der 1. FC Nürnberg mit 1.005 im Mittelfeld auf Platz elf. Köln auf der Eins kommt auf 1175 schnelle Läufe. 

FCN-Profis mit mangelhafter Laufbereitschaft

Aber der Club kommt auch insgesamt eher lauffaul daher. Mit nur 552,27 Kilometern ist das Team von Trainer Klose das Schlusslicht der 2. Liga. Gegen Ulm kommt der FCN zum Beispiel auf 116 Kilometer. Der Gegner auf 123. 

Mit ganz viel Glück hat sich Nürnberg die drei Punkte gegen den SSV geholt. Ein Sieg, der Miroslav Klose aber nicht glücklich machte. Zu schlecht war der Auftritt seiner Mannschaft. Seine Aussagen waren danach deutlich

Für den 46-Jährigen ist klar, dass seine Profis noch ganz viel Luft nach oben haben. Seine Ideen scheitern auch an der mangelhaften Laufbereitschaft. So wollte er mit neuem System über die Außenbahnen für mehr Druck und Schwung im Angriff sorgen. Die Umstellung verpuffte. Klose gegenüber der Bild-Zeitung: "Ich hätte mir da viel mehr Variationen und Anspielstationen gewünscht." Vor dem nächsten Spiel am 21. September gegen Hertha Berlin gibt es einiges zu besprechen. Klose: "Wir müssen das klar analysieren und ansprechen, weil wir mehr Schritte nach vorne gehen müssen." - viel Schritte für mehr Bewegung! 

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