Für den 1. FC Nürnberg geht es weiter bergab in der 2. Fußball-Bundesliga. In nur 104 Sekunden hat das Team von Trainer Miroslav Klose das Spiel gegen Hannover 96 (0:2) verloren. Allerdings standen schon in den Minuten zuvor die Chancen für den Club eher nur gut für einen glücklichen Punkt. 

Es ist zu wenig, was der FCN seit Wochen aufs Feld bringt. Klose kämpft gegen ein Schlampig-Problem. Gerade von einer Offensive kann nicht die Rede sein. Wieder kein Tor. Von insgesamt zehn Schüssen sind laut Liga-Statistik nur ganze vier überhaupt auf das Tor von Hannover gekommen. Der Rest ging daneben. Platz 14 in der Tabelle. Jetzt droht eine Saison im Keller der 2. Liga.

Für FCN-Trainer Klose "sah das ganz in Ordnung aus"

In Minute 79 kassiert der FCN durch einen etwas unglücklichen Elfmeter das 0:1. Und nur 104 Sekunden später schlägt der zweite Treffer im Club-Tor ein. Mit der dritten ZU-NULL-Pleite im Gepäck wächst jetzt der Druck auf den Trainer und die Mannschaft weiter. Doch bei den Franken versucht man gar nicht erst negative Stimmung aufzunehmen.

Für Abwehrspieler Robin Knoche war nach dem Spiel klar: "Für mich war es ein klassisches 0:0-Spiel, mit dem beide hätten leben können. Das Ziel war, erst einmal gutzustehen. Das haben wir hinbekommen." Und auch Coach Klose hat wieder viele gute Ansätze gesehen: "Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel und wir haben mit und gegen den Ball ein bisschen umgestellt. Bis zum Schluss sah das ganz in Ordnung aus, wir hatten mehr Ballbesitz. Die Angriffe von Hannover haben wir über lange Zeit ordentlich weg verteidigt, der Elfmeter entscheidet dann aber das Spiel."

Doch die Zahlen, die der 1. FC Nürnberg liefert, sprechen aktuell die Sprache eines Absteigers – nur sieben Punkte nach sieben Spielen. Gegenüber der Bild-Zeitung erklärt Miroslav Klose, dass er durchaus weiß, wie der Fußball in solchen Zeiten funktioniert: "Im Trainergeschäft ist es normal, dass die Mechanismen so funktionieren, aber für mich gilt nur das, was wir intern in der Mannschaft besprechen."

Club spielt ohne Offensive – nur 8 Tore in 7 Spielen

Doch kann der FCN in der 2. Liga ohne eine funktionierende Offensive überhaupt bestehen? Erst acht Tore haben die Nürnberger erzielt. Nur Eintracht Braunschweig (7) und Jahn Regensburg (1) haben weniger getroffen. Beide Klubs stehen derzeit im Tabellenkeller auf den Plätzen 17 und 18. 

Der Club ist nur noch zwei Punkte vom Relegationsplatz entfernt. Bekommt Trainer Klose in den kommenden Wochen endlich seinen Sturm in den Griff? Die Forderungen vom Coach sind klar formuliert: "Wenn wir uns außen durchspielen, müssen wir viel gefährlicher die Box attackieren."

Auch das Team weiß, Tore und Punkte müssen her. Ordentliche Spiele helfen jetzt nicht mehr. Knoche: "Aber wir wissen auch, dass es im Fußball auf Punkte ankommt, deshalb müssen wir versuchen, in der nächsten Woche was mitzunehmen."

FCN vor wichtigen Spielen – hier müssen Siege her

 Schaut man auf den Spielplan, dann MUSS der 1. FC Nürnberg aus den kommenden drei Spielen im Grunde mindestens zwei Siege mitnehmen. Lässt man dort zu viele Punkte liegen, wird es für Miroslav Klose richtig eng und für den Club eine weitere Horror-Saison mit Abstiegs-Angst. 

Die nächsten Spiele: Am kommenden Samstag gegen Preußen Münster (Platz 15), und am 25. Oktober gegen das aktuelle Schlusslicht Jahn Regensburg. 

Dazwischen liegt am 20. Oktober noch das Franken-Derby gegen Greuther Fürth. Ein Spiel in dem immer viel passieren kann. UND: Der FCN hat die letzten drei Derbys nicht gewinnen können. 1:2 in Fürth am 25. Februar 2024, ein 1:1-Unentschieden am 15. September 2023 in Nürnberg und noch eine 0:1-Auswärtsniederlage am 4. Februar 2023.

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