Beim 1. FC Nürnberg geht es weiter bergab. Auch die Partie gegen Fortuna Düsseldorf brachte dem Club keine Punkte - 1:3 verloren. Die Niederlage sorgte jetzt endgültig für die Entlassung von Sportvorstand Dieter Hecking. Doch steht auch Trainer Cristian Fiél kurz vor dem Aus?
Fakt ist, die Pleiten-Serie hat ihn in eine Job-Krise gestürzt. Ein Grund für die schlechte Lage in der Liga ist die Defensive. Die Abwehr schwächelt massiv. Der FCN kassiert zu viele Gegentore – so viele, wie fast kein anderes Team in der 2. Fußball-Bundesliga.
FCN kassiert zu viele Gegentore – so schlecht sieht es in der Liga aus
Der Blick auf die Tabelle zeigt es: 60 Gegentore. Eine Tordifferenz von minus 21. Nur der 1. FC Kaiserslautern (61) und der VfL Osnabrück (61) haben mehr Gegentreffer kassiert bis jetzt.
Dazu kommen die vergangenen acht Begegnungen mit 19 Gegentoren. Beim 0:4 gegen Holstein Kiel musste der Club zwar eine Rote Karte verarbeiten, es bleibt aber fraglich, ob man vier Treffer kassieren muss.
Und würde man eine Tabelle nach der Tordifferenz erstellen, dann stünde der FCN auf Platz 16. Tabellenletzter wäre Osnabrück mit minus 33, auf Platz 17 Hansa Rostock (-25), dann der Club und auf Position 15 Wehen Wiesbaden (-12).
Statistiken zur FCN-Defensive
Immerhin kommt der 1. FC Nürnberg in der Zweikampfstatistik der Bundesliga besser weg. Platz neun mit 3139 gewonnen Zweikämpfen. Spitzenreiter ist derzeit Hannover (3306) vor dem HSV (3298) und Wehen Wiesbaden mit 3250.*
Und dann wird es schon wieder problematisch! Bei der Lufthoheit geht der FCN unter. Hier steht der FCN als 16 der Liga bei 509 erfolgreichen Kopfballduellen. Schlechter sind nur St. Pauli (507) und der SC Paderborn mit 477. Nummer eins ist der FC Schalke 04 mit 706 gewonnen Kopfballduellen, der Karlsruher SC ist auf Platz zwei mit 702.*
Bei den Spielern ist der erste Club-Profi auf Platz 18 zu finden, wenn es um gewonnene Zweikämpfe geht – Jens Castrop (289). Erster ist Erik Engelhardt vom VfL Osnabrück mit 359. Bei den Kopfballduellen sieht es noch düsterer aus für den FCN. Hier kommt der erste Nürnberg-Spieler, Ahmet Gürleyen, auf Platz 40 (61). Erster in dieser Kategorie ist Igor Matanovic (KSC) mit 133 erfolgreichen Kopfballduellen.* Was dem Club fehlt, sind Führungsspieler. Coach Fiél hattegroße Hoffnung in Florian Flick gesetzt – doch der Mittelfeldspieler hatte schon gegen den KSC gezeigt – er ist es NICHT!
*(die Partie VfL Osnabrück gegen Schalke 04 wurde verlegt und fehlt in der Statistik)
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