Der 1. FC Nürnberg hat seit vergangener Woche einen Nachfolger für Ex-Sportvorstand Dieter Hecking. Der neue Club-Boss ist Joti Chatzialexiou. Ein starker Mann vom DFB kümmert sich also um die Zukunft in Nürnberg. Über seine Pläne hat er bereits gesprochen

Und mit dem Start ins Wochenende war bei den Franken noch mehr los in der vergangenen Tagen. Im Club-Report haben wir die wichtigsten Themen von Freitag bis Sonntag zusammengefasst.

FCN holt Mittelfeld-Talent vom BVB

Freitag, 31. Mai: Der 1. FC Nürnberg hat den nächsten Transfer unter Dach uns Fach gebracht. Mit Rafael Lubach haben die Verantwortlichen ein Mittelfeld-Talent vom BVB zum FCN gelotst. 19-Jährige durchlief seit 2018 alle Jugendmannschaften in Dortmund. In der zurückliegenden Saison kam er in 23 Partien in der U19-Bundesliga West zum Einsatz und erzielte dabei sieben Scorerpunkte (zwei Tore/ fünf Vorlagen). Mit seiner Mannschaft erreichte er die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft, unterlag im Finale aber der TSG aus Hoffenheim.

UND: Lubach spielte mit Dortmunds U19 in der UEFA Youth-League und durfte sich sowohl bei der deutschen U18-, als auch bei der U19-Nationalmannschaft präsentieren. Olaf Rebbe, Sportdirektor des 1. FC Nürnberg zeigt sich mehr als zufrieden mit der Verpflichtung: "Mit Rafael verpflichten wir einen spannenden, spielstarken und dynamischen Mittelfeldspieler, der beim BVB eine gute Ausbildung genossen hat und sich im Jugendbereich auf höchstem Niveau entwickeln durfte. Er wird bei uns die Rolle als Herausforderer fürs Mittelfeld einnehmen."

Lubach gilt als extrem variabel und kann auf der Achter-Position genauso spielen, wie auch auf der Sechs – frischer Wind im FCN-Mittelfeld. Der Umbruch läuft und es bleibt die Frage: Wer bleibt, wer muss gehen? Für den neuen Youngster soll es in Nürnberg der nächste Schritt in der Profi-Karriere werden: "Der Club hat in den vergangenen Jahren gezeigt, dass er auf junge Spieler wie mich setzt und es ihnen ermöglicht, den nächsten Schritt im Profifußball zu gehen!" Laut Informationen der Bild-Zeitung soll er einen Vertrag bis mindestens 2027 unterschrieben haben und die Franken sollen wohl nur eine Ausbildungsentschädigung an den BVB gezahlt haben. 

Der Club gratuliert den Ultras Nürnberg

Und es gab noch etwas zu feiern für und mit den Fans des 1. FC Nürnberg. Der Verein hat am Freitag auch noch den Ultras Nürnberg zu 30 Jahren gratuliert. In einer offiziellen Mitteilung dazu heißt es: "Seit 1994 sind sie ein besonderer Teil der Nürnberger Fanszene und feiern am Freitag, 31.05.24, ihr 30-jähriges Bestehen im Max-Morlock-Stadion."

Nicht nur die Unterstützung der Mannschaft wird dabei hervorgehoben, auch abseits des Stadions sind die Ultras aktiv: "Darüber hinaus engagieren sie sich stark sozial – die jährlich stattfindende Weihnachtsspende der Nordkurve Nürnberg – zuletzt mit 150.000 Euro für gemeinnützige Organisationen in der Region, die Einkaufshelfer der Nürnberger Tafel und die Unterstützung der FCN-Inklusionsmannschaft sind hierfür nur einige Beispiele".

Beim FCN betont man zudem, dass der Verein und UN94 bei vielen Themen vertrauensvoll zusammenarbeiten.

Erste Runde im DFB-Pokal: Stolperstein für den FCN?

Samstag, 1. Juni: Ebenfalls am Wochenende folgte die Auslosung für die erste Runde im DFB-Pokal. UND: Der FCN trifft auf den 1. FC Saarbrücken. Für den Club gibt es also eine Reise zum Drittligisten. 

Mit Blick auf den Pokal in dieser Spielzeit sicher ein extrem ungemütlicher Gegner. Für Saarbrücken war zuletzt erst im Halbfinale Schluss gegen den 1. FC Kaiserslautern. Zuvor konnte man den FC Bayern München und Borussia Mönchengladbach aus dem Wettbewerb schmeißen. 

Gespielt wird die erste Runde im DFB-Pokal nach den ersten beiden Spieltagen der neuen Zweitligasaison und vor dem Auftakt der Bundesliga – zwischen dem 16. und 19. August.

Torhüter-Gerücht beim 1. FC Nürnberg

Sonntag, 2. Juni: Zum Ende der Woche gab es dann noch ein Torhüter-Gerücht. Nach dem Abgang von Carl Klaus könnte dem FCN ja sogar ein Torhüter-Problem drohen! Die Keeper-Frage ist eine der großen Baustellen. 

Die Zukunft von Christian Mathenia ist noch nicht ganz geklärt. Eine echte Konkurrenz für den jungen Jan Reichert auf den Posten der Nummer eins soll der Routinier aber nicht mehr werden. Jetzt sollen die FCN-Bosse laut Bild-Zeitung und einiger slowakischen Medien ein Auge auf Michal Kukucka vom AS Trencin geworfen haben.

Der 22-Jährige wäre ablösefreie, soll aber wohl nicht ganz oben auf dem Wunschzettel stehen bei den Franken.