• Ein Plastikstift an der Heizung sorgt für eine kontrollierte Nutzung
  • Die Heizung wird nicht unnötig hoch aufgedreht
  • Eine hoch aufgedrehte Heizung erwärmt den Raum nicht automatisch schneller

Immer mehr Menschen beschäftigen sich damit, wie sie die eigene Wohnung mit geringem Energieaufwand möglichst lange warmhalten können. Dabei nehmen sie ihre Heizung unter die Lupe und stoßen auf einen kleinen Stift, der den meisten zuvor noch nie aufgefallen ist. Was hat es damit auf sich?

Diese Funktion hat der Stift am Thermostat

Der kleine Stift aus Plastik befindet sich in der Regel auf allen gängigen Thermostaten von Heizkörpern. Der Stift wirkt dabei eher wie eine Art Fremdkörper, da er lediglich in die Verkleidung des Reglers eingesteckt ist.

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Doch dieses kleine Stück Plastik kann im Winter einiges an Energie und somit Geld einsparen, vor allem wenn Kinder mit im eigenen Haus wohnen. Der Plastikclip wird auch als Sparclip bezeichnet und kann an unterschiedlichen Stellen des Thermostats eingeklemmt werden.

Der Stift verhindert, dass der Regler über einen bestimmten Punkt hinweg aufgedreht werden kann. Setzt man den Stift beispielsweise bei der 2 ein, dann kann die Heizung auch nicht höher als Stufe 2 eingestellt werden. 

So hilft der Stift beim Sparen

Zu verhindern, dass die Heizung nicht weiter aufgedreht werden kann, ist sinnvoll. Viele Menschen und gerade Kinder gehen nämlich davon aus, dass eine voll aufgedreht Heizung auch besonders schnell für eine warme Wohnung sorgt.

Doch das stimmt nicht, denn Heizungen heizen sich immer gleich schnell auf. Wird die Heizung voll aufgedreht, dann heizt diese lediglich länger, nämlich bis die entsprechende Temperatur erreicht ist. Bei der Stufe 3 peilt die Heizung etwa 20 Grad an. Jeder weitere Strich steht für 1 Grad. So entspricht die 1 in diesem Beispiel einer Temperatur von 12 Grad und die Stufe 5 würden 28 Grad bedeuten.

Das ist natürlich zu viel und kostet in den aktuellen Zeiten viel Geld. Entsprechend lohnt es sich, ob als Kindersicherung oder zur Selbstkontrolle, den Stift entsprechend anzubringen und als Hilfe zu nutzen, die Heizung nicht unnötig hoch einzustellen.

So heizt man richtig

Beim Heizen gilt es, auf einige wichtige Punkte zu achten, um keine Energie zu verschwenden. So hilft es, nachts Vorhänge oder Rollläden zu schließen. Wärmeverluste durch das Fenster können dadurch um rund 20 Prozent verringert werden. Die Heizkörper sollten allerdings nicht durch die Vorhänge abgedeckt sein, da sich die erwärmte Luft sonst nicht im Raum verteilen kann.

Durch einige Tipps und Tricks lassen sich die Heizkosten deutlich minimieren.
CC0 / Pixabay / geralt

Ebenso sollte die richtige Raumtemperatur beachtet werden: Im Wohnbereich reichen in der Regel 20 bis 22 Grad aus, in der Küche sind es für gewöhnlich etwa 18 Grad und im Schlafzimmer 17 bis 18 Grad. Kälter sollte es nicht sein, da ansonsten das Schimmelrisiko steigt. Im Bad darf es durchaus etwas wärmer sein, hier sind 22 Grad optimal.

Nachts kann die Heizung generell heruntergedreht werden. Das spart einiges an Heizenergie. Ein Thermostatventil eignet sich gut, um eine konstante Temperatur zu halten. Programmierbare Thermostatventile sind besonders sparsam, diese senken die Heizenergie nachts ab und sorgen lediglich dann für Wärme, wenn es nötig ist.

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Geld sparen beim Heizen

Geld sparst du ebenfalls, wenn die Heizung regelmäßig entlüftet wird, sodass der Heizkörper an allen Stellen gleich warm wird und keine Energie unnötig verbraucht wird. Zudem sollten sich keine Möbel vor dem Heizkörper befinden, damit sich die warme Luft ausreichend im Raum verteilen und gut zirkulieren kann.

In vielen älteren Gebäuden gibt es auch heute noch sogenannte Heizkörpernischen, die nicht gut gedämmt sind. Der Wärmeverlust ist dabei besonders hoch. Dämmst du diese Stellen nach, sparst du nicht nur Geld, sondern die Wärmestrahlung wird sogar zusätzlich reflektiert. Zudem solltest du darauf achten, richtig zu lüften.

Mehrmals am Tag stoßzulüften ist deutlich besser, als das Fenster dauerhaft auf Kipp zu lassen. Die Luft im Raum wird schneller ausgetauscht, ohne jedoch, dass die Wände von innen auskühlen. So muss die Heizung nach dem Stoßlüften lediglich die Luft aufwärmen, nicht die massiven Bauteile.

Fazit

Wer also unter anderem den Stift nutzt und einige weitere Tipps zum Sparen der Heizkosten in den Alltag integriert, kann einiges an Geld sparen. Dazu sind noch nicht einmal umfangreiche Veränderungen des Verhaltens erforderlich. 

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